Amazon schockt die Börse! Aktie explodiert – Warnungen prallen ab

Amazon übertrifft alle Erwartungen. Die Cloud-Sparte boomt, der Gewinn klettert auf über 21 Milliarden Dollar. Es gibt auch Schattenseiten, doch die Aktie schießt hoch.
Amazon hat die Erwartungen der Analysten weit übertroffen. Der Online-Riese meldet für das dritte Quartal einen Gewinn von 21,12 Milliarden Dollar. Das entspricht 1,95 Dollar pro Aktie. Im Vorjahr waren es nur 15,33 Milliarden Dollar oder 1,43 Dollar pro Aktie. Die Aktie schoss im nachbörslichen Handel rund neun Prozent nach oben.
Auch beim Umsatz liefert Amazon ab. Im dritten Quartal nahm der Konzern 180,2 Milliarden Dollar ein. Im Vorjahreszeitraum waren es 158,88 Milliarden Dollar. Das entspricht einem Wachstum von 13 Prozent. Amazon lag also auch hier über den Erwartungen.
Die Zahlen zeigen etwas Wichtiges: Kunden kaufen weiter bei Amazon ein, obwohl die Inflation wieder anzieht. Viele Menschen suchen nach günstigen Preisen. Und genau das bietet Amazon. Die Strategie geht auf.
Besonders stark entwickelt sich die Cloud-Sparte AWS. Sie wachst wieder mit 20 Prozent. Das ist das schnellste Tempo seit 2022. CEO Andy Jassy sieht künstliche Intelligenz als Treiber in allen Geschäftsbereichen.
"Wir sehen weiterhin starke Nachfrage nach KI und Kerninfrastruktur und haben uns darauf konzentriert, die Kapazität zu beschleunigen. Wir haben in den letzten zwölf Monaten mehr als 3,8 Gigawatt hinzugefugt", erklärt der Bezos-Nachfolger Jassy.
Der hauseigene KI-Chip Trainium2 ist komplett ausverkauft. Er entwickelt sich zu einem milliardenschweren Geschäft und wuchs im Quartalsvergleich um 150 Prozent. Amazon kundigte zudem Project Rainier an, einen massiven KI-Rechencluster mit fast 500.000 Trainium2-Chips.
Amazon treibt die Integration künstlicher Intelligenz massiv voran. Der KI-Assistent Rufus wurde in diesem Jahr von 250 Millionen Kunden genutzt. Beeindruckend dabei: Käufer, die Rufus verwenden, schließen ihre Einkaufe zu 60 Prozent häufiger ab. Ein gewaltiger Effekt auf den Umsatz.
Amazon gibt sich für das vierte Quartal optimistisch. Der Umsatz soll zwischen 206 und 213 Milliarden Dollar liegen. Das liegt deutlich über den Analystenschätzungen von 173,2 Milliarden Dollar. Das operative Ergebnis wird zwischen 21 und 26 Milliarden Dollar erwartet.
Amazon gibt jedoch auch eine vorsichtige Prognose ab. Der Konzern warnt vor wirtschaftlichen Unsicherheiten und die von Präsident Donald Trump verhängten Zölle. Diese könnten die Preise in die Höhe treiben und die Nachfrage dämpfen. Für Kunden ist auch spannend, dass ein Gericht die Preiserhöhung bei Amazon Prime kippt.
Amazon beschäftigt insgesamt etwa 1,56 Millionen Mitarbeiter, davon rund 350.000 in der Verwaltung. Der Konzern spart Kosten ein, während er massiv in künstliche Intelligenz investiert. Die Prioritäten verschieben sich.
Die Analysten beobachten die Zahlen von Amazon genau. Sie wollen herausfinden, wie sich die Verbraucher in der Weihnachtssaison verhalten werden. Die Frage lautet: Haben die Menschen genug Geld für Geschenke? Oder bremst die Inflation das Konsumverhalten?
Auch die Trump-Zölle spielen eine Rolle. Viele Produkte werden aus dem Ausland importiert. Höhere Zölle bedeuten höhere Preise. Das könnte die Nachfrage dämpfen.
CEO Jassy bleibt jedoch optimistisch: „Wir sind auf dem besten Weg, Prime-Mitgliedern auch in diesem Jahr die schnellsten Liefergeschwindigkeiten aller Zeiten zu bieten.”
Amazon liefert auf ganzer Linie. AWS profitiert vom KI-Boom, das Handelsgeschäft läuft rund und die Investitionen in die Logistik zahlen sich aus. Mit seiner aggressiven KI-Strategie, die eigene Chips und massive Infrastruktur-Investitionen umfasst, positioniert sich Amazon stark für weiteres Wachstum.
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