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Sommeranfang 2025: Was ist der Unterschied zwischen kalendarisch und meteorologisch?

Sommeranfang 2025: Was ist der Unterschied zwischen kalendarisch und meteorologisch?

Längst blüht es in den Gärten und das frische Grün zeigt sich an Bäumen und auf Wiesen. Zeit für Naturliebhaber und Sonnenanbeter, sich ins Freie zu wagen – schließlich ist der Sommer nun da. Aber wann beginnt er eigentlich genau? Tatsächlich gibt es auf diese Frage nicht nur eine Antwort.

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  • Der kalendarische Sommeranfang 2025 ist am Samstag, 21. Juni, um 4.41 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Er wird auch als astronomischer Sommeranfang bezeichnet.
  • Der meteorologische Sommeranfang ist immer am 1. Juni. Er wird auch als klimatologischer Sommeranfang bezeichnet.

In der Meteorologie beginnt der Sommer jedes Jahr am 1. Juni. Dieses Datum ist rein praktischer Natur, denn durch den gleichbleibenden Beginn des Sommers lassen sich Statistiken einfacher erstellen und Daten wie etwa Mittelwerte besser vergleichen und auswerten. Bei anderen Jahreszeiten verhält es sich genauso, sodass jede meteorologische Jahreszeit jeweils genau drei Monate umfasst.

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Daneben gibt es den kalendarischen oder auch astronomischen Sommeranfang – er richtet sich nach der Sonne und der Erdumlaufbahn. Davon ausgehend beginnt der Sommer weitaus später, nämlich entweder am 20. oder 21. Juni jeden Jahres.

Eingeläutet wird der kalendarische Sommeranfang von der Sommersonnenwende, dem längsten Tag des Jahres. Die Sommersonnenwende findet 2025 exakt um 4.41 Uhr am 21. Juni statt. Zu diesem Zeitpunkt steht die Sonne an ihrem nördlichsten Punkt, am nördlichen Wendekreis, im Zenit.

Nach der Sommersonnenwende werden die Tage wieder kürzer, die Sonne wandert also langsam wieder zurück zum Äquator. Diesen erreicht sie schließlich zum kalendarischen Herbstanfang.

Der Sommer endet offiziell mit dem Beginn der Herbstzeit. Für Meteorologen ist das immer am 1. September, der kalendarische oder astronomische Herbst beginnt in diesem Jahr am 22. September um 18.19 Uhr.

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In zahlreichen Ländern der Welt wird die Sommersonnenwende gefeiert, viele Bräuche und Riten gehen auf die Verehrung der Sonne zurück und fanden bereits in prähistorischer Zeit statt. Eine der wohl größten Sommerwendfeiern Europas findet in Stonehenge statt, in Deutschland gibt es die größten Feierlichkeiten an den Externsteinen im Teutoburger Wald.

Rund um den Tag der Sommersonnenwende haben sich verschiedene Bräuche entwickelt. Darunter beispielsweise das Golowan-Fest in Cornwall, das sich an keltischen Traditionen orientiert, die Johannisfeuer, die nach der Christianisierung Europas entstanden oder das Midsommerfest, das in den meisten Teilen Skandinaviens groß gefeiert wird. In den Pyrenäen in Spanien sind die Feuerfeste zur Sommersonnenwende sogar als immaterielles Weltkulturerbe anerkannt.

Das Datum der Sommersonnenwende variiert in den kommenden Jahren minimal:

  • Sommersonnenwende 2026: Sonntag, 21. Juni | 10.24 Uhr MEZ
  • Sommersonnenwende 2027: Montag, 21. Juni | 16.10 Uhr MEZ
  • Sommersonnenwende 2028: Dienstag, 20. Juni | 22 Uhr MEZ
  • Sommersonnenwende 2029: Donnerstag, 21. Juni | 3.47 Uhr MEZ

Während die Sommersonnenwende auf der Nordhalbkugel – Europa, Nord- und Mittelamerika, Asien und Nordafrika – den Sommer einleitet, passiert auf der anderen Seite der Welt das Gegenteil. Auf der Südhalbkugel – in Australien, Neuseeland, Südamerika und im südlichen Afrika – findet die sogenannte Wintersonnenwende statt. Dort beginnt der kalendarische Winter und die Tage werden wieder kürzer.

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