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Globale Analysten prognostizieren einen Dollarkurs von 1,306 US-Dollar und Reserven von 34,1 Milliarden US-Dollar bis 2025.

Globale Analysten prognostizieren einen Dollarkurs von 1,306 US-Dollar und Reserven von 34,1 Milliarden US-Dollar bis 2025.
Dollar

Ein neuer Konsensbericht von LatinFocus enthüllt Prognosen internationaler Investmentbanken und Beratungsunternehmen zu den wichtigsten wirtschaftlichen Variablen, die Argentiniens Kurs in diesem und im nächsten Jahr prägen werden. Zu den wichtigsten Daten zählt, dass der offizielle Dollarkurs im Dezember voraussichtlich 1.306 Pesos erreichen wird, während die Reserven der Zentralbank voraussichtlich 34,1 Milliarden US-Dollar erreichen werden.

Der Bericht – aktueller Stand: April 2025 – ist Teil des FocusEconomics Consensus Forecast, einem monatlichen Referenzwerk für Investoren, Unternehmen und multilaterale Organisationen. Basierend auf einem Panel von bis zu 40 Analysten stellt das Dokument wichtige makroökonomische Schätzungen für alle lateinamerikanischen Länder zusammen.

Experten gehen davon aus, dass der offizielle Wechselkurs Ende 2025 bei rund 1,306 US-Dollar pro Dollar liegen wird. Bis Ende 2026 wird ein Kurs von 1,510 US-Dollar prognostiziert . Die Bandbreite der Antworten spiegelt jedoch die Unsicherheit in der Wechselkurspolitik wider: Einige gehen von einem Mindestkurs von 1,060 US-Dollar aus, während die höchsten Schätzungen bei 1,710 US-Dollar liegen.

— Argy Finance ?? (@FinanzasArgy) 16. Juli 2025

Längerfristig weitet sich die Spanne der Schätzungen noch weiter aus. Für 2026 liegen die Prognosen zwischen 1.045 und 2.330 US-Dollar pro Dollar . Diese Streuung zeigt, dass über die scheinbare nominale Stabilität hinaus Zweifel an der Konsistenz des Wechselkurssystems, den politischen Risiken und der Entwicklung der Realwirtschaft bestehen.

Der Bericht stellt klar, dass keine dieser Prognosen als genaue Vorhersagen zu verstehen sind. Die Prognosen basieren auf aktuellen Daten, einschließlich geldpolitischer Entscheidungen, Verhandlungen mit internationalen Organisationen sowie dem lokalen und internationalen politischen Kontext.

Ein weiterer Schwerpunkt des Berichts ist die Höhe der internationalen Reserven der Zentralbank . Dem Gremium zufolge dürften diese bis Ende 2025 34,1 Milliarden US-Dollar erreichen und bis 2026 weiter auf 39,5 Milliarden US-Dollar steigen.

Dieser Anstieg würde durch einen geschätzten Handelsüberschuss von 11,4 Milliarden US-Dollar in diesem und 10,3 Milliarden US-Dollar im nächsten Jahr unterstützt. Allerdings wird erwartet, dass die Leistungsbilanz 2025 ein leichtes Defizit von 0,4 Prozent des BIP und 2026 von 0,5 Prozent aufweisen wird, was auf gewisse anhaltende Ungleichgewichte zurückzuführen ist.

Die erwartete Entwicklung der Reserven hängt auch von ausländischen Direktinvestitionen, dem Zugang zu externen Finanzierungen und dem öffentlichen Schuldenmanagement ab. Der Bericht betont, dass das Wachstum der Devisenreserven entscheidend zur Wahrung der Wechselkursstabilität und zur Verringerung der wirtschaftlichen Volatilität beitragen wird.

Die durchschnittliche Inflationsprognose für 2025 liegt bei 42,9 Prozent, mit einem geschätzten Rückgang auf 25,5 Prozent im Jahr 2026. Was die Wirtschaftstätigkeit betrifft, prognostiziert der Bericht für dieses Jahr eine Erholung des realen BIP um 4,8 Prozent und für das nächste Jahr ein weiteres Wachstum von 3,5 Prozent.

Hinsichtlich der Zinssätze wird eine lockerere Geldpolitik prognostiziert: 26,8 % Ende 2025 und 18,4 % Ende 2026. Hinsichtlich der Schulden wird mit einer Reduzierung der öffentlichen Schulden von 76,7 % auf 73,3 % des BIP gerechnet.

Auch auf dem Arbeitsmarkt wird eine leichte Verbesserung erwartet. Die Arbeitslosenquote wird in diesem Jahr voraussichtlich bei 7,2 Prozent und im nächsten Jahr bei 6,9 Prozent liegen. Die Industrieproduktion dürfte 2025 um 6,4 Prozent und 2026 um 3,7 Prozent wachsen, angetrieben vom Exportboom.

Die Exporte dürften in diesem Jahr 82,5 Milliarden US-Dollar erreichen, die Importe 71,1 Milliarden US-Dollar. Bis 2026 dürfte der Außenhandel auf 86,7 Milliarden US-Dollar Exporte und 77,2 Milliarden US-Dollar Importe anwachsen.

LatinFocus hat sich zu einem Standardwerk für alle entwickelt, die Entscheidungen in den Bereichen Investitionen, Absicherung und Wirtschaftsplanung treffen. Seine Methodik – basierend auf einem standardisierten Fragebogen und der geografischen Vielfalt der Teilnehmer – gewährleistet robuste Daten, die nicht nur Durchschnittswerte, sondern auch die Meinungsstreuung verschiedener Analysten widerspiegeln.

Diese Streuung stellt keineswegs eine Schwäche dar, sondern dient vielmehr als Barometer für makroökonomische Unsicherheit . Im Falle Argentiniens zeigen die Divergenzen zwischen den optimistischsten Prognosen und den stressigsten Szenarien, in welchem Ausmaß die wirtschaftliche Zukunft von den politischen Entscheidungen der kommenden Monate abhängt.

elintransigente

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