Das Geheimnis des IG-Algorithmus: Warum weniger Stories mehr Aufrufe bringen

Steigen die Aufrufe Ihrer Instagram-Storys nicht? Entdecken Sie, warum eine einzige Story Ihre Reichweite steigern kann. Die neue Algorithmus-Logik von 2025 enthüllt. Direkte Auswirkungen auf Ihre Strategie.
Ein neuer viraler Trend bestätigt es: Schon eine einzige Instagram-Story kann die Aufrufe sprunghaft steigern. Wir erklären die überraschende Logik des Algorithmus und wie Sie ihn zu Ihrem Vorteil nutzen können, um zu wachsen und ein Burnout der Creator zu vermeiden.
Auf Plattformen wie TikTok und Foren wie Reddit zeichnet sich ein überraschender Trend ab: Benutzer und Inhaltsersteller berichten, dass das Posten einer einzelnen Instagram-Story innerhalb von 24 Stunden ihre Aufrufe im Vergleich zum Posten einer Abfolge mehrerer Stories dramatisch erhöht.
Dieses Phänomen, das zunächst kontraintuitiv erscheint, ergibt durchaus Sinn, wenn man die Entwicklung des Instagram-Algorithmus analysiert. Es handelt sich nicht um einen Systemfehler, sondern um eine direkte Folge des neuen Ansatzes der Plattform: Tiefes Engagement wird gegenüber oberflächlichen Interaktionen priorisiert.
Das System misst nicht mehr nur, wie viele Personen Ihre Storys ansehen, sondern auch deren Qualität. Wenn ein Nutzer eine Story von Anfang bis Ende ansieht, sie liket oder antwortet, sendet dies ein sehr starkes Signal an den Algorithmus. Dieses Signal zeigt an, dass der Inhalt von hoher Qualität ist.
Postet ein Nutzer hingegen zehn Stories und wird vom Publikum schnell übersprungen (bekannt als „Tap-Fatigue“), ist das Signal negativ und deutet auf wenig interessante Inhalte hin, die den Betrachter überfordern. Der Algorithmus, der die Nutzer auf der Plattform halten möchte, zeigt bevorzugt Inhalte an, die ein positives und wertvolles Erlebnis garantieren.
„Im Rahmen der neuesten Updates des IG-Algorithmus erhalten wir mehr Aufrufe für Stories, wenn wir eine einzelne Story hochladen, und weniger, wenn wir mehrere hochladen.“
Instagram hat eine „One-Story-Regel“ noch nicht offiziell bestätigt. CEO Adam Mosseri und andere Experten haben jedoch die Eckpfeiler des neuen Ranking-Systems für 2025 enthüllt, die dieses Verhalten erklären. Die Plattform hat sich von Eitelkeitsmetriken wie Likes hin zu Engagement-Signalen entwickelt, die den Nutzern einen echten Mehrwert bieten.
Die neuen Schlüsselkennzahlen sind:
- Wiedergabezeit: Dies ist der wichtigste Faktor. Der Algorithmus belohnt Inhalte, die die Aufmerksamkeit des Zuschauers fesseln. Eine 15-sekündige Story, die vollständig angesehen wird, ist viel wertvoller als zehn Stories, die nur die ersten zwei Sekunden enthalten.
- Gesendet/Teilen: Gilt als ultimativer Indikator für die Entdeckung. Wenn ein Nutzer Ihre Inhalte per Direktnachricht teilt, gibt er die höchste Zustimmungsrate. Für Inhalte, die sich an Nicht-Follower richten, sind Gesendet-Werte wichtiger als Likes.
- Gespeichert: Zeigt an, dass der Inhalt so nützlich oder interessant ist, dass der Benutzer ihn später erneut anzeigen möchte.
- Originalinhalt: Der Algorithmus stuft nicht-originelle oder zweckentfremdete Inhalte, wie beispielsweise mit Wasserzeichen versehene Videos von anderen Plattformen, aktiv ab. Bei doppeltem Inhalt empfiehlt er nur den Originalbeitrag.
Diese Struktur bevorzugt einen einzelnen, wirkungsvollen Beitrag gegenüber mehreren mittelmäßigen. Eine gut geschriebene Story wird eher vollständig angesehen, gespeichert oder geteilt, wodurch die Kennzahlen gesammelt werden, die der Algorithmus heute über alles schätzt.
Die Anpassung an dieses neue Paradigma bedeutet nicht, von der Plattform zu verschwinden, sondern vielmehr, den Schwerpunkt von der Quantität auf die strategische Qualität zu verlagern.
- Schaffen Sie in den ersten drei Sekunden einen unwiderstehlichen Köder: Die Aufmerksamkeit der Nutzer ist flüchtig. Ihre Story oder Ihr Reel sollte das Interesse der Nutzer sofort mit einer Frage, einem eindrucksvollen Bild oder einer prägnanten Aussage wecken. Ziel ist es, das Scrollen zu stoppen.
- Fördern Sie direkte Interaktion: Nutzen Sie Instagram-Tools, um Engagement zu generieren. Umfragen, Quizze oder Frage-Sticker sind einfache Möglichkeiten, Ihr Publikum zur Teilnahme zu bewegen und positive Signale an den Algorithmus zu senden.
- Gestalten Sie Inhalte zum Speichern und Teilen: Anstatt zu denken: „Wird das Likes bekommen?“, fragen Sie sich: „Ist das so nützlich oder unterhaltsam, dass jemand es speichern oder an einen Freund senden würde?“ Kurzanleitungen, Tutorials, überraschende Fakten oder hochrelevante Memes sind allesamt Beispiele für „speicherbare“ und „teilbare“ Inhalte.
- Qualität statt Quantität als Philosophie: Dieser Ansatz kann nicht nur Ihre Reichweite verbessern, sondern auch dem Burnout der Kreativen entgegenwirken. Es ist kostengünstiger, Zeit für einen herausragenden Inhalt zu investieren, als aufgrund des Drucks, „dabei sein zu müssen“, fünf mittelmäßige Beiträge zu produzieren.
Dieser algorithmische Wandel bedeutet eine Demokratisierung der Reichweite. Es geht nicht mehr darum, wer die meisten Inhalte produzieren kann, sondern wer die resonanzstärksten Inhalte erstellt. Kleinere Accounts mit engagierten Communities können nun mit großen Marken konkurrieren, die auf Massenveröffentlichung angewiesen sind.
Für Marken bedeutet dies eine Abkehr von traditioneller Werbung hin zur Erstellung von Inhalten mit echtem Mehrwert. Kreative können sich auf ihre Authentizität konzentrieren und eine echte Verbindung zu ihrem Publikum aufbauen, ohne sich ständig mit der Häufigkeit ihrer Beiträge herumschlagen zu müssen.
Die Zeiten, in denen man den Feed überflutete, sind vorbei. Die neue Ära von Instagram belohnt diejenigen, die die Zeit und Intelligenz ihres Publikums respektieren.
La Verdad Yucatán