Der schlechte Prozess der parlamentarischen Untersuchungskommissionen

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Dieses den Senatoren und Abgeordneten zur Verfügung stehende verfassungsmäßige Instrument zur Kontrolle der Handlungen der Exekutive steht unter Beschuss der Kritiker. Obwohl diese Kommissionen von der Rechten als zu „politisch“ angesehen werden, dienen sie dennoch dazu, die Fehlfunktionen des Staates aufzudecken.
Sollten wir den Abgeordneten vom Politiker trennen? Die Frage ist absurd. Doch in beinahe ebenso merkwürdigen Begriffen wird heute die Mediendebatte um parlamentarische Untersuchungsausschüsse geführt. Sie wären eine „Falle“ für die Bosse ( Les Échos ) oder gar „ideologische Tribunale“ ( Le Figaro ), die „einen Hauch der Guillotine verströmen“ (CNews).
Auch gewählte Amtsträger mischen sich ein, wie etwa der Vorsitzende der Modem-Fraktion in der Nationalversammlung, Marc Fesneau, der nach der Anhörung von François Bayrou zur Bétharram-Affäre das „vorurteilsbehaftete Verfahren“ und den „Stalinismus“ der Untersuchungskommission zur Gewalt an Schulen anprangerte. Sogar die Präsidentin der Versammlung, Yaël Braun-Pivet, fand Kritik. Laut dem Macronisten würde es ... geben.
L'Humanité