Emmanuel Macrons Wachsstatue aus dem Grévin-Museum gestohlen … und vor der russischen Botschaft aufgestellt
Eine Wachsstatue von Emmanuel Macron wurde am Montag, dem 2. Juni, von Greenpeace-Aktivisten aus dem Grévin-Museum gestohlen und anschließend vor der russischen Botschaft zurückgelassen, um gegen die Wirtschaftsbeziehungen Frankreichs zu Russland zu protestieren, wie übereinstimmende Quellen berichten.
Einer Polizeiquelle zufolge betraten zwei Frauen und ein Mann, die sich als Touristen ausgaben, das Pariser Museum im 9. Arrondissement.
Nachdem sie sich umgezogen hatten und sich dieses Mal als Handwerker oder Angestellte des Lokals ausgaben, gelang es ihnen, die 40.000 Euro teure und unter einer Decke versteckte Statue durch einen Notausgang zu stehlen.
Die Statue des französischen Präsidenten sei daraufhin aus dem Gebäude vor der russischen Botschaft im 16. Arrondissement (Westen) der Hauptstadt entfernt worden, berichtete ein vor Ort anwesender Journalist.
"Doppelzüngigkeit"„Für uns spielt Frankreich ein doppeltes Spiel“ und „Emmanuel Macron verkörpert diesen doppelten Diskurs: Er unterstützt die Ukraine, ermutigt aber französische Unternehmen, weiterhin mit Russland Handel zu treiben“, erklärte Jean-François Julliard, Generaldirektor von Greenpeace Frankreich.
„Emmanuel Macron wird gezielt ins Visier genommen, weil er in dieser Situation eine besondere Verantwortung trägt“, fügte er hinzu.
„Er sollte in den europäischen Gesprächen der Erste sein, der Handelsverträge zwischen Russland und europäischen Ländern aufkündigt.“
Nice Matin