Mitten in einer Hitzewelle jubeln die Rechten und die extreme Rechte über die Ablehnung ökologischer Maßnahmen

Nach der Abschaffung der ZFE (Verbotszonen) haben sich Abgeordnete der Republikaner im Rassemblement National zusammengeschlossen, um ein Moratorium für Wind- und Photovoltaikprojekte in Frankreich durchzusetzen. Dies sei vor allem ein Wahlkampfmanöver, analysiert der Kolumnist der Schweizer Zeitung Le Temps und sollte die Regierung zu sofortigem Handeln bewegen.
Diese Woche war in Frankreich von einem ungewöhnlichen Fest geprägt. Es geschah mitten in einer außergewöhnlichen Hitzewelle. Und genau an dem Tag [19. Juni 2025] veröffentlichte ein internationales Wissenschaftlerkonsortium einen Bericht, in dem es feststellte, dass das Ziel, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, nun unerreichbar sei. Genau zehn Jahre nach dem Pariser Klimaabkommen, dessen Ziel die Einhaltung dieser numerischen Grenze war.
In diesem erdrückenden Kontext (im wahrsten Sinne des Wortes) fehlten der französischen Rechten die Worte, um sich darüber zu freuen, dass es ihr [am Mittwoch, dem 28. Mai] gemeinsam mit der extremen Rechten gelungen war, eine Maßnahme gegen die Verbauung von Böden und insbesondere die Umweltzonen (ZFE), die die Autoabgase in bestimmten französischen Städten begrenzen sollten, zu begraben. Dieselbe Allianz der Umstände jubelte auch darüber, in der Nacht von Donnerstag auf Freitag einen Gesetzesentwurf verabschiedet zu haben, der ein sofortiges Moratorium für alle neuen Wind- und Photovoltaikanlagen verhängte.
In all diesen Fällen ist es die traditionelle Rechte, also die an der Regierung beteiligten Republikaner, die sich gegen den Rat Macrons mit dem Rassemblement National verbündet haben.
Courrier International