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In Polen gab es noch nie eine solche Investition in KI. Selbst 5 Milliarden PLN des Budgets

In Polen gab es noch nie eine solche Investition in KI. Selbst 5 Milliarden PLN des Budgets
  • Polen wird am europäischen KI-Gigafactory-Programm teilnehmen, sagt der stellvertretende Minister für Digitale Angelegenheiten Dariusz Standerski . Bis 2029 sollen in unserem Land 30.000 GPU-Karten installiert werden, also Komponenten, die für die Arbeit mit KI optimiert sind.
  • Polen soll die Führung des aus mehreren Ländern bestehenden Konsortiums übernehmen. Derzeit laufen die Verhandlungen darüber, wer genau dem Konsortium beitreten wird.
  • Die Ausgaben der polnischen Seite werden auf 1,5 bis 2 Milliarden Euro geschätzt. Wie der stellvertretende Minister versichert, sei die Angelegenheit bereits mit dem Finanzministerium beraten worden.

Polen möchte eine eigene Gigafactory für künstliche Intelligenz bauen. Dies ist Teil eines europäischen Projekts; ähnliche Investitionen sind in sieben EU-Ländern geplant. „Wir haben den Antrag bereits im Arbeitsmodus bei der Europäischen Kommission eingereicht. Wir schließen derzeit die letzten Gespräche mit unseren Partnern in der Region ab. Wir werden den offiziellen Antrag bis zum 20. Juni einreichen“, sagt der stellvertretende GUS-Minister für digitale Angelegenheiten, Dariusz Standerski.

In Polen könnte ein großes Rechenzentrum entstehen

Das Gesamtbudget des Projekts soll sich auf bis zu 5 Milliarden PLN belaufen. Das Ministerium plant, 2,5 Milliarden PLN aus polnischen Mitteln und EU-Mitteln zu finanzieren. Der Rest soll von Partnern bereitgestellt werden. Standerski versichert, die Angelegenheit sei mit dem Finanzministerium abgesprochen worden.

Im Rahmen der KI-Gigafactory sollen 30.000 GPU-Karten nach Polen geliefert werden – spezielle Prozessoren, die ursprünglich für die Grafikverarbeitung (z. B. in Computerspielen) entwickelt wurden, heute aber auch in anderen Anwendungen, insbesondere in der künstlichen Intelligenz und bei wissenschaftlichen Berechnungen, zum Einsatz kommen. Die Ausschreibung wird von der EuroHPC JU – der EU-Einheit, die derzeit das KI-Factories-Projekt leitet – durchgeführt. Zur Erinnerung: Eine davon wird in Posen stehen. Das Projekt soll zwischen 2026 und 2029 umgesetzt werden.

Mehrere Länder, aber eine KI-Gigafactory

Derzeit befindet sich das Projekt in der Phase der Vereinbarungen zwischen den Mitgliedstaaten und der Europäischen Kommission. Bis zum 20. Juni soll bekannt sein, wer genau dem Konsortium zusammen mit Polen beitreten wird.

Wir prüfen verschiedene Konstellationen, gibt Standerski zu. Polen soll in jeder dieser Konstellationen die Führung übernehmen. So ist beispielsweise bekannt, dass sich dem Konsortium nicht nur einzelne Länder, sondern auch einzelne akademische Zentren oder Unternehmen anschließen können.

Das KI-Gigafactory-Projekt wirft jedoch viele Fragen auf. Eine davon betrifft die Verwaltung der Rechenzentren. – Eine Möglichkeit wäre, dass ein Unternehmen die Gigafactory verwaltet. In dieser Variante hätten die Partner einen Anteil an der Rechenleistung in Höhe ihres Beitrags. Die zweite Möglichkeit wäre, dass die Parteien, die zur Fabrik beitragen, diese als vorausbezahlte Investition betrachten – erklärt Standerski.

Mehrere verteilte Zentren erleichtern das Projektmanagement

Wenn das Projekt erfolgreich ist, wird das Rechenzentrum in Polen angesiedelt sein. Wie der stellvertretende Minister erklärte, wird es aus mehreren verteilten Zentren bestehen.

Auf diese Weise geben wir mehr für Karten und weniger für Wände aus, sagt Standerski.

Das KI-Gigafabrik-Projekt ist Teil eines Plans, den die Europäische Kommission im April vorgestellt hat. Es ist die Folge des Missverhältnisses in der KI-Entwicklung zwischen Europa, den USA und China. Der alte Kontinent ist weit hinter andere Zentren zurückgefallen.

Zu den fünf geplanten Maßnahmen gehören Investitionen in KI-Fabriken und Gigafabriken sowie Maßnahmen zur Vereinfachung der kürzlich verabschiedeten Vorschriften für künstliche Intelligenz. Die EU-Kommission möchte fünf bis sieben Gigafabriken bauen.

wnp.pl

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