Metas Oakley Smart Glasses könnten das Ende für GoPros bedeuten

Smart Glasses sind eine komplexe Angelegenheit. Sie müssen dünn, aber gleichzeitig groß genug sein, um die gesamte wichtige Technik unterzubringen. Sie sollten mehr sein als nur aufgemotzte Bluetooth-Audiogeräte – die gibt es ja schon –; sie müssen unbedingt eine solide Kamera und einen leistungsfähigen Sprachassistenten enthalten. Neben all den technischen Einschränkungen gibt es noch eine weitere Hürde, die sie von anderen Wearables unterscheidet: Sie dürfen auf keinen Fall albern aussehen. Deshalb hat Meta, der derzeit wohl größte Player im Bereich Smart Glasses , bereits mit EssilorLuxottica, dem Hersteller von Ray-Bans, zusammengearbeitet, um die Brillen für seine Smart Glasses zu entwickeln. Nun greift das Unternehmen auf weitere Brillenmarken zurück, um seine Brillen zukunftsweisend zu gestalten.
Zunächst ist da Oakley – falls Sie noch nie Snowboard gefahren oder auf einem Boot gewesen sind – eine Marke für sportliche Sonnenbrillen, die Rundum-Sonnenbrillen herstellt, die auch bei einem NASCAR-Rennen nicht fehl am Platz aussehen. Auf der einen Seite ist das ein ungewöhnlicher Neuanfang, könnte aber auch ein vielversprechender Schachzug für ein anderes Publikum sein. Ray-Bans sind zwar vielseitig einsetzbar und könnten jeden ansprechen, der genug Geld hat, um sie zu kaufen, aber für jemanden, der sich für Sportarten wie Snowboarden oder Surfen interessiert, ist Oakley möglicherweise sinnvoller. Ein neuer Bericht scheint diese Absicht auch zu bestätigen. Dokumenten, die CNBC vorliegen , zufolge richten sich Metas Oakley-Brillen „an Sportler“ und sind von Besitzern einer Meta-Ray-Ban inspiriert, die ihre Smart Glasses für Actionsportarten verwendet haben. Laut CNBC werden Metas Oakley-Brillen außerdem wetterbeständiger sein, was wiederum einen Aufpreis mit sich bringt. Oakley-Versionen von Metas Brillen könnten 360 Dollar kosten, anstatt des Startpreises von 300 Dollar für die Ray-Ban-Versionen.
Die nächste Evolution kommt am 20. Juni. @Meta pic.twitter.com/Lb2Rz96gDL
— Oakley (@oakley) 16. Juni 2025
Nachdem ich Metas Ray-Bans ausgiebig genutzt habe, dachte ich oft, dass sie perfekt für Skater, Snowboarder, Skifahrer oder Biker wären, die POV-Videos aufnehmen möchten, ohne sich die Mühe machen zu müssen, eine GoPro- oder Insta360-Kamera zu montieren. Der Bericht von CNBC beschreibt zwar den beabsichtigten Anwendungsfall von Metas Oakley-Smart Glasses, gibt aber keinen Aufschluss darüber, ob es außer einer verbesserten Wetterbeständigkeit noch Hardware-Optimierungen geben wird. Persönlich fände ich, falls die Brillen tatsächlich für den Einsatz im Actionsport gedacht sind, Verbesserungen an der Kamera wünschenswert, darunter eine Erhöhung von 30 auf 60 Bilder pro Sekunde und vielleicht sogar eine erweiterte Bewegungsglättung, damit Ihre Boarding-Videos nicht verwackelt aussehen. Vielleicht könnten Sie sogar eine zweite Kamera für ein breiteres Sichtfeld oder andere Arten von Filmmaterial einbauen.
Metas zweite Zusammenarbeit mag hinsichtlich der tatsächlichen Anwendung von Smart Glasses weniger erfolgreich sein, markiert aber dennoch einen Richtungswechsel. Laut demselben CNBC-Bericht wird Meta auch mit Prada zusammenarbeiten, um eine hochwertigere Smart Glasses auf den Markt zu bringen. Die Partnerschaft könnte perfekt zu Pradas spezifischem Brillenstil passen, da die Bügel bereits dick sind und so viel Platz für die technischen Komponenten bieten, die für die Funktionsfähigkeit der Smart Glasses erforderlich sind. Eine Partnerschaft mit Prada bringt zwar möglicherweise nicht so viele spannende Verbesserungen, könnte Meta aber helfen, seine Zielgruppe auf Frauen oder Menschen auszuweiten, die eine modischere Smart Glasses wünschen. Wir werden bald mehr Antworten haben. Meta plant, seine neuen Partnerschaften am Freitag vorzustellen. Bleiben Sie also gespannt auf unsere Updates zur Zukunft der umlaufenden Smart-Sonnenbrillen.
gizmodo