Wissenschaftler enthüllen, wie Menschen bis 2030 über Superkräfte verfügen werden

Von Rob Waugh für Dailymail.com
Veröffentlicht: | Aktualisiert:
Bis 2030 dürften rasante technologische Fortschritte die Menschheit umgestalten und Fähigkeiten freisetzen, die einst der Science-Fiction vorbehalten waren – von übermenschlicher Stärke bis hin zu verbesserten Sinnen.
Mithilfe von Roboter-Exoskeletten könnten Menschen schon bald mühelos schwere Gegenstände heben, während KI-gestützte Wearables wie Smart Glasses und Ohrhörer Echtzeitinformationen und umfassende Augmented-Reality-Erlebnisse bieten könnten.
Mikroskopisch kleine Nanobots könnten das Gesundheitswesen revolutionieren, da sie in der Lage sind, Gewebe zu reparieren und Krankheiten aus dem Blutkreislauf heraus zu bekämpfen und so möglicherweise die Lebenserwartung des Menschen zu verlängern.
Entwickler arbeiten außerdem an Kontaktlinsen mit Infrarotsicht und an Geräten, mit denen Benutzer digitale Objekte „fühlen“ können, wodurch der Weg für völlig neue Möglichkeiten geebnet wird, die Welt zu erleben.
Technologiepioniere wie der ehemalige Google-Ingenieur Ray Kurzweil glauben, dass diese Innovationen erste Schritte in Richtung der Verschmelzung von Mensch und Maschine sind, wobei Gehirn-Computer-Schnittstellen einen direkten Zugriff auf digitale Intelligenz ermöglichen.
Während viele dieser Durchbrüche bereits im Gange sind, befinden sich andere noch in der experimentellen Phase und stehen vor erheblichen technischen und ethischen Herausforderungen, darunter Bedenken hinsichtlich Datenschutz und Sicherheit.
Dennoch könnten einige dieser futuristischen Technologien innerhalb der nächsten fünf Jahre Realität werden und das Potenzial haben, die Kraft, das Denkvermögen und die Wahrnehmung des Menschen auf eine Art und Weise zu steigern, die bisher nicht möglich war.
In seinem jüngsten Buch „The Singularity is Nearer“ sagte Ray Kurzweil voraus, dass sich das menschliche Leben in den Jahren nach 2029 radikal verändern wird.
Roboteranzüge könnten Soldaten und Arbeitern künftig übermenschliche Kraft und Ausdauer verleihen (KI-generiertes Bild)
Kurzweil, ein selbsternannter Futurist, behauptet, dass die Grundlage für die menschliche Unsterblichkeit im Jahr 2030 gelegt werde und dass der Mensch bis 2045 mit der Maschine verschmelzen werde.
Bis 2030 könnten robotische Exoskelette den Menschen Superkräfte verleihen, indem sie ihnen beispielsweise das Heben riesiger Objekte in Fabriken ermöglichen oder Soldaten auf dem Schlachtfeld stärker machen.
Das in den USA ansässige Robotikunternehmen Sarcos Robotics hat bereits ein Roboter-Exoskelett vorgeführt, das ein „Kraftzuwachs“-Verhältnis von 20:1 aufweist.
Dies bedeutet, dass normale Menschen über einen längeren Zeitraum Gewichte von bis zu 200 Pfund tragen können. Die Entwicklung des Anzugs dauerte 17 Jahre und kostete 175 Millionen Dollar.
Andere Exoskelette, wie das „Exia“-Exoskelett von German Bionic, verfügen über eine künstliche Intelligenz, die aus den Bewegungen des Trägers lernt und es ihm ermöglicht, schwere Gewichte zu heben, ohne zu ermüden. Diese Exoskelette werden bereits von Mitarbeitern deutscher Krankenhäuser eingesetzt.
In fünf Jahren könnten winzige „Nanobots“ in der Blutbahn des Menschen für seine Gesundheit sorgen, was bedeutet, dass sich Menschen rascher von Verletzungen und sogar von Krankheiten wie Krebs erholen könnten.
Kurzweil behauptet, dass künstliche Intelligenz bis 2029 „übermenschliche“ Fähigkeiten erreichen werde und dass dann weitere technologische Durchbrüche rasch folgen würden.
Ray Kurzweil hat Innovationen vorhergesagt, darunter winzige „Nanobots“, die im Blutkreislauf der Menschen leben und sie gesund halten (KI-generiertes Bild)
Einer der bevorstehenden Durchbrüche wird laut Kurzweil die Entwicklung mikroskopischer Nanobots sein, die im Blutkreislauf operieren und die Gesundheit erhalten, ohne dass eine ständige medizinische Überwachung erforderlich ist.
In seinem neuesten Buch „The Singularity Is Nearer“ prognostiziert Kurzweil eine dramatische Transformation des menschlichen Lebens nach 2029. Grundgüter werden erschwinglicher und Menschen beginnen durch Technologien wie Gehirn-Computer-Schnittstellen, ähnlich wie Elon Musks Neuralink, mit Maschinen zu verschmelzen.
Er verwies auch auf die jüngsten Fortschritte in der künstlichen Intelligenz, darunter Tools wie ChatGPT, als Beweis dafür, dass seine Vorhersagen aus dem Jahr 2005 richtig sind, und erklärte, dass „die Flugbahn klar ist“.
Bis 2030 könnten Kontaktlinsen auf den Markt kommen, die es ihren Trägern ermöglichen, über weite Entfernungen zu sehen oder ihnen sogar Computerinformationen direkt in die Augen zu strahlen.
Wissenschaftler in China haben vor kurzem Kontaktlinsen entwickelt, die es ihren Trägern ermöglichen, im Dunkeln zu sehen.
Die neuen Linsen ermöglichen es dem Träger, Infrarotlicht zu sehen, ohne dass er eine sperrige Nachtsichtbrille benötigt.
Professor Tian Xue von der University of Science and Technology of China sagte, er hoffe, dass seine Arbeit Wissenschaftler dazu inspirieren könne, Kontaktlinsen zu entwickeln, die den Menschen „Supersicht“ ermöglichen.
Kontaktlinsen, die es ihren Trägern ermöglichen, über weite Entfernungen zu sehen oder ihnen sogar Computerinformationen direkt in die Augen zu strahlen, könnten bis 2030 auf den Markt kommen (KI-generiertes Bild).
Geräte, die die Sinne des Menschen schärfen, könnten auf den Markt kommen. Untersuchungen des schwedischen multinationalen Netzwerk- und Telekommunikationsunternehmens Ericsson deuten darauf hin, dass digitale Armbänder schon bald jedem die Möglichkeit geben könnten, digitale Objekte zu „fühlen“.
Bahnbrechende „Cyborg“-Designer haben bereits Geräte getestet, die Menschen übermenschliche Sinne verleihen.
Der Unternehmer, Transhumanist und selbsternannte Cyborg Liviu Babitz hat „Northsense“ entwickelt, mit dem er spüren kann, wann er magnetisch nach Norden blickt.
Manel Munoz, Gründer der Trans Species Society, ließ sich zwei „Flossen“ auf den Kopf implantieren, die es ihm ermöglichten, das Wetter zu „hören“.
Der Schall wird durch Knochenleitung durch seinen Schädel übertragen. Munoz sagte, er höre das Wetter durch das „Geräusch der Blasen“.
Untersuchungen von Ericsson deuten darauf hin, dass bis 2030 Armbänder erhältlich sein könnten, mit denen jeder digitale Objekte „fühlen“ kann (KI-generiertes Bild).
Bis 2030 könnten KI-gestützte Wearables wie Ohrhörer es jedem ermöglichen, sich mit „digitalen Superkräften“ zu verbinden und sofort Antworten zu erhalten.
Meta fügt Ray-Ban-Brillen bereits KI hinzu und Google entwickelt ein Betriebssystem für XR (Augmented Reality und Virtual Reality).
Der Informatiker Louis Rosenberg sagte, dass diese Fähigkeiten aus der Konvergenz von KI, erweiterter Realität und Konversationsinformatik entstehen werden.
„Sie werden durch kontextbewusste KI-Agenten entfesselt, die in am Körper getragene Geräte geladen werden, die sehen, was wir sehen, hören, was wir hören, erleben, was wir erleben, und uns verbesserte Fähigkeiten zur Wahrnehmung und Interpretation unserer Welt verleihen“, erklärte Rosenberg.
„Ich bezeichne diese neue technologische Richtung als erweiterte Mentalität und gehe davon aus, dass bis 2030 die Mehrheit von uns ihr Leben mit kontextbewussten KI-Agenten verbringen wird, die unseren Alltag mit digitalen Superkräften bereichern.“
Daily Mail