Vierzehn westliche Länder, darunter die Niederlande, verurteilen die Aktivitäten der iranischen Geheimdienste

Die Niederlande, Belgien, Großbritannien, die USA und elf weitere Länder veröffentlichten am Donnerstag eine gemeinsame Erklärung mit scharfer Kritik am Iran. Die Länder verurteilten die zunehmenden Bemühungen der iranischen Behörden, Dissidenten, Journalisten und anderen Zielen im Ausland zu schaden.

Der Erklärung zufolge arbeiten iranische Geheimdienste zunehmend mit internationalen kriminellen Netzwerken zusammen, um Menschen in Europa und Nordamerika streng zu überwachen. Zu den Zielen gehören Berichten zufolge Journalisten, jüdische Bürger sowie aktuelle und ehemalige Regierungsbeamte.

Die Länder erklären, der Iran sei an zahlreichen Mordversuchen, Entführungen und Einschüchterungen auf ausländischem Boden beteiligt gewesen und bezeichnen dies als „schwere Verletzungen der Souveränität“. Konkrete Vorfälle werden in der Erklärung nicht erwähnt.

De Standaard berichtete am Dienstag , dass die belgische Staatsanwaltschaft Ermittlungen zu einem mutmaßlichen iranischen Plan eingeleitet habe, die belgisch-iranische Abgeordnete Darya Safai zu entführen und nach Teheran zu überführen.

Britische Geheimdienste haben wiederholt auf die wachsende Bedrohung durch Teheran hingewiesen. Drei mutmaßliche iranische Spione werden derzeit strafrechtlich verfolgt, weil sie britische Journalisten eines iranischen Nachrichtensenders ausspioniert und Gewalt gegen sie geplant haben, berichtet Associated Press.