Die Kontrollen der Preise für Gebrauchtimmobilien wurden intensiviert.

Die erwartete Erholung des Immobiliensektors bis 2025 hat sich bewahrheitet. Jüngsten Daten zufolge stiegen die Immobilienverkäufe in der Türkei im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,4 Prozent auf 142.858. Im Zeitraum Januar bis Juli stiegen die Verkäufe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24,2 Prozent auf 834.751.
Dieses Gesamtbild deutet auf die höchsten Verkaufszahlen in der Geschichte der Republik bis zum Jahresende hin. Der letzte Rekord wurde 2020 mit 1.499.316 Einheiten aufgestellt. Branchenexperten gehen davon aus, dass diese Zahl in diesem Jahr erreicht wird. Der opportunistische Charakter, der in unserem Land insbesondere nach der Pandemie zum Vorschein kam, hat sich jedoch wie in jedem anderen Sektor auch im Wohnungssektor bemerkbar gemacht.
Die Immobilienpreise steigen parallel zu den steigenden Umsätzen. Laut Umfragen von Branchenvertretern und Marktteilnehmern steigen die Immobilienpreise aufgrund des gestiegenen Interesses am Immobiliensektor durchschnittlich um 20 bis 25 Prozent.
Es gibt zahlreiche Beispiele für Zweizimmerwohnungen, die im Februar und März für 7 Millionen Lira verkauft wurden, dann aber aufgrund der Marktaktivität die 9-Millionen-Lira-Marke überstiegen. Dieser Opportunismus ist besonders in Ballungsgebieten und bei Gebrauchtwohnungen verbreitet. Dennoch sei betont: Das Handelsministerium reagiert sehr sensibel auf dieses Thema. Ungerechtfertigte Preiserhöhungen in Millionenhöhe unterliegen seiner strengen Aufsicht. Branchenvertreter warnen zudem diejenigen, die versuchen, aus der aktuellen Situation Kapital zu schlagen.
Ministerium unter AufsichtEinem Bericht der Zeitung Türkiye zufolge erklärten Branchenvertreter in einer Stellungnahme: „Verhaltensweisen wie das Löschen einer Anzeige und deren erneute Veröffentlichung einen Monat später zu einem höheren Preis unterliegen ebenfalls der Aufsicht des Ministeriums. Es gibt Leute, die die Preise zweimal am selben Tag erhöhen, weil die Nachfrage da ist, oder solche, die einfach ‚etwas mehr‘ auf eine benachbarte Anzeige setzen. Ungerechtfertigt überhöhte Preise, Irreführung der Verbraucher und Manipulation von Anzeigen werden allesamt bestraft.“
Anzeigen, Eigentumstitelinhaber und Immobilieninformationen werden ständig überwacht. Es drohen empfindliche Strafen. Wir sollten Reputationsschäden und rechtliche Risiken nicht für kurzfristige Gewinne riskieren. Mit zunehmender Intensität der Kontrollen findet auch der Markt sein eigenes Gleichgewicht.
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