Fitch bestätigte die Kreditwürdigkeit Deutschlands, warnte aber!

Die internationale Ratingagentur Fitch Ratings gab bekannt, dass sie die Kreditwürdigkeit Deutschlands bestätigt habe.
In einer Stellungnahme der Ratingagentur hieß es, das langfristige Fremdwährungskreditrating Deutschlands sei mit „AAA“ bestätigt und der Ausblick für das Rating mit „stabil“ festgelegt worden.
Die Kreditwürdigkeit Deutschlands wird durch sein hohes Pro-Kopf-Einkommen, seine große und diversifizierte Volkswirtschaft, seinen starken institutionellen Rahmen, seinen hohen Leistungsbilanzüberschuss und seine positive Nettoauslandsinvestitionsposition gestützt.
Trotz seiner Stärken stehe Deutschland vor strukturellen Herausforderungen, die seine Wachstumsaussichten negativ beeinflussten, hieß es in der Erklärung. Zudem werde die im Mai an die Macht gekommene Koalition eine deutliche Erhöhung der Infrastruktur- und Verteidigungsausgaben zulassen, um die anhaltenden Wachstumsprobleme zu lösen.
In der Erklärung hieß es, die Regierung plane zur Finanzierung dieser Programme in den nächsten fünf Jahren zusätzliche Kredite in Höhe von fast 850 Milliarden Euro aufzunehmen, was zu einem Anstieg der Defizite und der Verschuldung führen werde.
In der Erklärung wurde betont, dass das im Koalitionsvertrag angekündigte Unterstützungspaket und die sozialen Maßnahmen auch Druck auf das Haushaltsdefizit ausüben würden und dass die Regierung zugesagt habe, einen Teil der Ausgabensteigerung mittelfristig durch Einsparungen auszugleichen. Einzelheiten zu diesen Maßnahmen gibt es jedoch nur wenige.
In der Erklärung hieß es, dass das Wachstum im Jahr 2025 voraussichtlich bei 0,1 Prozent liegen werde, da die US-Zölle die Konjunkturstimmung unter Druck setzten. Erhöhte öffentliche Ausgaben würden dazu beitragen, dass das Wachstum in den Jahren 2026 und 2027 auf durchschnittlich 1,1 Prozent steigen werde.
SÖZCÜ