Für Anfragen und Beschwerden wird im neuen Zeitraum des Fahrzeug-Hauptuntersuchungsdienstes ein kostenloses Callcenter eingerichtet.
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Nach Angaben eines AA-Korrespondenten wurden die Fahrzeugprüfdienste in der Türkei in zwei Regionen – im Norden und im Süden – privatisiert. Die Privatisierung erfolgte per Ausschreibung am 20. Dezember 2004. Die Konzessionsverträge für den Bau, die Wartung und den Betrieb der Fahrzeugprüfstellen in der ersten und zweiten Region wurden am 15. August 2007 mit den Investoren unterzeichnet.
Die Laufzeit der betroffenen Verträge endet am 14. August 2027.
Da die aktuellen Verträge im Jahr 2027 auslaufen und um sicherzustellen, dass die öffentlichen Dienstleistungen auch nach dem Ende der Verträge ohne Unterbrechung weitergeführt werden, wurde für den Zeitraum von 2027 bis 2047 ein Ausschreibungsverfahren für die Privatisierung der Bau-, Wartungs- und Betriebsleistungen von Fahrzeugprüfstellen in zwei Regionen eingeleitet.
Bei der gestern von der Privatisierungsverwaltung durchgeführten Ausschreibung wurde von der MOI-Joint-Venture-Gruppe (Met-Gün İnşaat Taahhüt ve Ticaret AŞ-Itversia Gestion SL-Opus Group AB-VTV Norte SA) ein Gesamtangebot in Höhe von 1 Milliarde 720 Millionen Dollar für die Konzessionsrechte mit einer Laufzeit von 20 Jahren, 830 Millionen Dollar für die Fahrzeuginspektionsdienste der 1. Region und 890 Millionen Dollar für die Fahrzeuginspektionsdienste der 2. Region abgegeben.
Bei den technisch abgeschlossenen Ausschreibungen werden die Konzessionsverträge nach den Entscheidungen des Wettbewerbsausschusses und des Präsidenten sowie der Stellungnahme des Staatsrats unterzeichnet.
Das kaufende Unternehmen wird wie bisher den öffentlichen Anteil an den von ihm eingenommenen Inspektionsgebühren zusätzlich zur Privatisierungsgebühr entrichten, und zwar in der Höhe, die in den einschlägigen Rechtsvorschriften festgelegt ist.
Gemäß der Gesetzgebung werden während der 20-jährigen Konzessionsdauer 30 Prozent der Inspektionsgebühren für die ersten drei Jahre, 40 Prozent für die nächsten sieben Jahre und 50 Prozent für die letzten zehn Jahre als öffentlicher Anteil an die Staatskasse überwiesen.
Service nach EU-StandardsDurch Investitionen in Fahrzeugprüfstellen sollen Prüfdienstleistungen durch private Anbieter erbracht werden, ohne den öffentlichen Haushalt zu belasten.
In diesem Zusammenhang sollen gemäß der Ausschreibungsunterlagen für die neue Konzessionsperiode, die am 15. August 2027 beginnt, als Erstinvestition 249 feste Stationen und 10 Motorradstationen errichtet werden, davon 125 in der 1. Region und 124 in der 2. Region. Darüber hinaus werden 93 Mobilstationen in Betrieb genommen, 47 in Region 1 und 46 in Region 2.
In diesem Rahmen werden Kontrollen an zum Verkehr zugelassenen motorisierten und nicht motorisierten Fahrzeugen gemäß den Standards der Europäischen Union durchgeführt.
Der Bau von Fahrzeugprüfstellen sowie die erforderlichen Investitionen in Maschinen und Ausrüstungen liegen in der Verantwortung der Betreiber.
Obwohl es in der Türkei etwa 31.300.000 Fahrzeuge gibt, wovon die Mehrheit Pkw sind, kann der Betreiber in den nächsten 20 Jahren je nach steigender Fahrzeugzahl neue Stationen eröffnen.
Erfolgt die Zahlung der Kosten für Untersuchungsleistungen per Kreditkarte oder über andere, dem heutigen Stand der Technik entsprechende Zahlungsmethoden, werden dem Bürger keine Kosten wie Provisionen in Rechnung gestellt.
Die Stationen werden Dienstleistungen anbieten, die den Bedürfnissen und Anforderungen derjenigen gerecht werden, die ihre Fahrzeuge zur Inspektion bringen, wie etwa Ladestationen für Elektrofahrzeuge, Geldautomaten und Cafeterias.
Zudem wird ein kostenloses Callcenter eingerichtet, um Terminwünsche derjenigen entgegenzunehmen, die ihr Fahrzeug zur Inspektion bringen, sowie Anfragen und Beschwerden zum Inspektionsablauf entgegenzunehmen.
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