Meydan Group setzt sein exportorientiertes Wachstum fort

MUHAMMET YİĞİTOĞLU / KONYA
Die Meydan Group spielt mit ihrer 50-jährigen Erfahrung im Autoersatzteilsektor eine bedeutende Rolle in der Branche. Sie verfügt über 3.500 Händler in der Türkei und exportiert in 33 Länder. Das Unternehmen verfügt über ein ausgedehntes nationales Netzwerk mit einem Hauptsitz in Konya mit einer Fläche von 15.000 Quadratmetern sowie Regionalbüros in Istanbul, Ankara und Adana. Mit einem Logistikbüro in China baut das Unternehmen zudem seine Außenhandelspräsenz aus.
Faruk Meydan, Vorstandsvorsitzender der Meydan Group, erklärte gegenüber der Zeitung ECONOMY, dass das Unternehmen mit einer Produktpalette von 57.000 Produkten das größte Unternehmen seiner Branche in der Türkei sei. Meydan wies darauf hin, dass das Unternehmen ganz Türkei, von Edirne bis Hakkari, betreue und 30 Prozent seines Jahresumsatzes durch Exporte erwirtschafte.
Exporte in 33 LänderFaruk Meydan sagte über Sevgi Metal, ein Unternehmen der Meydan-Gruppe, das sämtliche Fahrzeugkarosserien herstellt: „Wir stellen hier Teile wie Motorhauben, Kotflügel, Stoßstangen und Kühlergrills her und exportieren in 33 Länder, von Europa und dem Nahen Osten bis nach Argentinien. Wir produzieren auch OEM-Teile für Unternehmen wie BMW, Mercedes und Volkswagen. Außerdem stellen wir Ersatzteile für Fahrzeuge der Marke TOGG her. Neben der Automobilbranche produzieren wir seit etwa anderthalb Jahren auch in der Rüstungsindustrie. Heute sind wir der größte Zulieferer von ASELSAN Konya.“
Investitions- und Exporterwartungen für 2025 gestiegenMeydan erklärte, dass 2025 für die Branche vielversprechend sei: „2024 war ein schwieriges Jahr für die Türkei. Vor allem im Export lief es nicht gut. In den ersten drei Monaten des Jahres 2025 änderte sich nicht viel, aber die Änderungen in der US-Steuerpolitik, insbesondere die Zölle auf chinesische Waren, haben die Nachfrage nach türkischen Waren erhöht. In den letzten Monaten kamen verstärkt Bestellungen aus dem Ausland, insbesondere aus europäischen Ländern.“
Faruk Meydan sagte zu den Investitionsplänen des Unternehmens: „Wir haben in diesem Jahr in Maschinen, Roboter und Pressen für unser Werk investiert. Darüber hinaus planen wir, abhängig von der Wirtschaftslage, mit dem Bau unserer 50.000 Quadratmeter großen Fabrik im Industriegebiet Çumra zu beginnen, wo wir zuvor das Grundstück saniert haben.“
„Alle Hersteller sollten die Industrie von Konya sehen.“Meydan erklärte, wie in allen Branchen bestehe das größte Problem darin, Mitarbeiter zu finden. Er betonte, dass das derzeitige Bildungssystem der Branche keinen ausreichenden Beitrag leiste: „Der größte Bedarf der Industrie besteht derzeit an Fachkräften der Mittelstufe, den sogenannten Arbeitern. Leider gibt es keinen stabilen Nachwuchs. Wir können keine Fachkräfte aus unserer Infrastruktur ausbilden. Universitäten und Berufsschulen sind in dieser Hinsicht sehr passiv. Wir als Industrielle wollen mit eigenen Mitteln zum Bildungssektor beitragen, stoßen aber bei unseren Institutionen auf keine Resonanz.“
Faruk Meydani erklärte, dass in der Industrie von Konya alle Arten von Produkten hergestellt werden, von Getriebeteilen bis hin zu Hubschrauberteilen, und fügte hinzu, dass sie alle Hersteller eingeladen hätten, sich die Industrie von Konya anzusehen, und dass sie diese große Produktionsstruktur besichtigen sollten.
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