Edmunds dreireihiger Hybrid-SUV-Test: Kia Sorento vs. Toyota Highlander

Der Kia Sorento Hybrid und der Toyota Highlander Hybrid sind zwei gute Optionen für alle, die bereit sind, etwas Platz im Innenraum, insbesondere in der dritten Reihe, für einen außergewöhnlich niedrigen Kraftstoffverbrauch und einen niedrigeren Preis zu opfern.
Der Kia Sorento Hybrid (2025) und der Toyota Highlander Hybrid (2025) sind zwei SUVs mit drei Sitzreihen und überzeugenden Eigenschaften für Familien. Erstens sind beide Hybride und zeichnen sich durch einen hervorragenden Kraftstoffverbrauch aus. Sie sind außerdem kleiner und günstiger als viele andere SUVs mit drei Sitzreihen, wie zum Beispiel der Kia Telluride und der Toyota Grand Highlander. Nicht jeder braucht ein riesiges Fahrzeug mit einer dritten Sitzreihe, in der auch Erwachsene Platz finden – ein Fahrzeug für die gelegentliche Nutzung durch größere Kinder oder Jugendliche reicht völlig aus.
Wenn Ihnen das alles zusagt, sind die Hybridmodelle Sorento und Highlander genau das Richtige für Sie. Aber welchen sollten Sie kaufen? Die Autoexperten von Edmunds haben beide getestet, um das herauszufinden.
Wir haben bereits darauf hingewiesen, dass Sorento und Highlander in der dritten Sitzreihe weniger Beinfreiheit bieten als größere SUVs mit drei Sitzreihen. Auch der Laderaum ist kleiner, wenn die dritte Sitzreihe hochgeklappt ist. Von diesen beiden Fahrzeugen ist der Highlander außen größer, was sich jedoch nicht unbedingt in einem größeren Innenraum niederschlägt. Er ist breiter und bietet serienmäßig sechs Sitzplätze. Optional ist der Highlander Hybrid mit einer Sitzbank in der zweiten Reihe erhältlich, die die Kapazität auf sieben Personen erhöht.
Der Sorento Hybrid ist nur mit Kapitänssitzen in der zweiten Reihe ausgestattet und bietet daher maximal Platz für sechs Passagiere. Im Highlander finden hinter der dritten Reihe zudem etwas mehr Gepäck Platz – etwa eine zusätzliche Reisetasche oder eine große Einkaufstüte – und dieser Vorteil vergrößert sich mit jeder abgesenkten Reihe.
Der Sorento hingegen bietet in der dritten Reihe etwas mehr Bein- und Kopffreiheit. Das ist relativ, da in den hinteren Sitzreihen jeweils nur kleine Personen Platz finden. Tatsächlich ist der Vorteil des Highlander nicht so groß, und die geringere Außengröße des Sorento ist ein Vorteil beim Parken und bei der Manövrierfähigkeit – zwei Gründe, warum man diese kleinere Dreireihen-Variante überhaupt in Betracht ziehen kann.
Vorteil: Toyota Highlander Hybrid
Der Sorento Hybrid erreicht in seiner Standardkonfiguration mit Frontantrieb einen kombinierten Verbrauch von 36 mpg (EPA-Schätzung) im Stadt-/Autobahnverkehr. Mit Allradantrieb sinkt dieser Verbrauch leicht auf 34 mpg (EPA-Schätzung). Alle Highlander Hybrid-Modelle verfügen über Allradantrieb und erreichen einen kombinierten Verbrauch von 35 mpg (EPA-Schätzung). Man kann hier von einem Gleichstand ausgehen.
Die Leistung variiert jedoch. Auf der Edmunds-Teststrecke beschleunigte ein allradgetriebener Sorento Hybrid in 7,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h – eine respektable Zeit für einen dreireihigen Hybrid-SUV. Dank des üppigen Drehmoments des Turbomotors und des Elektromotors fühlt er sich zudem schnell an. Das Sechsgang-Automatikgetriebe schaltet schnell und sanft. Der serienmäßige Frontantrieb ist ebenfalls ein Pluspunkt, da er den Einstiegspreis für alle senkt, die die wintertaugliche Traktion des Allradantriebs nicht benötigen.
Der Highlander Hybrid beschleunigte in 8,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ist damit etwa eine Sekunde langsamer als SUVs ohne Hybridantrieb. Die Leistung ist sofort verfügbar und wird gleichmäßig abgegeben, doch Toyotas typischerer Hybridantrieb verfügt über ein stufenloses Automatikgetriebe, das den Motor bei starker Beschleunigung dröhnen lässt. Dieser Motor verfügt zudem nicht über einen Turbolader.
Vorteil: Kia Sorento Hybrid
Der Kia Sorento Hybrid startet bei 40.105 US-Dollar und damit rund 8.000 US-Dollar unter dem 48.315 US-Dollar teuren Highlander Hybrid. Mit Allradantrieb verringert sich der Unterschied nur um 1.800 US-Dollar. Der Highlander verfügt zwar über einige zusätzliche Serienausstattungen, die den höheren Preis teilweise ausgleichen, wir halten diese jedoch nicht für gerechtfertigt. Zudem bleibt der Highlander im Vergleich zu den besser ausgestatteten Ausstattungsvarianten der beiden Fahrzeuge weiterhin ähnlich teuer.
Der Sorento verfügt serienmäßig über ein besseres Infotainmentsystem mit einem 10,25-Zoll-Touchscreen und integriertem Navigationssystem. Das Standardgerät des Highlander ist nur 8 Zoll groß und verfügt nicht über Navigation. Der 12,3-Zoll-Touchscreen, der in den höheren Ausstattungsvarianten serienmäßig ist, kann jedoch optional zur Basisausstattung hinzugefügt werden. Die Ausstattung der Infotainmentsysteme ist vergleichbar, allerdings verfügt der Kia über mehrere USB-Anschlüsse in jeder Reihe, während der Highlander in der dritten Reihe keinen hat. In puncto Funktionalität bewerten wir die technischen Schnittstellen von Toyota und Kia hinsichtlich der Benutzerfreundlichkeit ähnlich gut.
Die Sicherheitstechnologie ist bei beiden SUVs ähnlich robust, aber in puncto Leistung sind die Sorentos überlegen, insbesondere beim adaptiven Tempomatsystem.
Vorteil: Kia
Die Hybridmodelle Sorento und Highlander ähneln sich zwar konzeptionell, doch unser Testteam vergibt dem Kia letztlich die bessere Bewertung. Zudem ist der Toyota unabhängig von der Ausstattungsvariante deutlich teurer, was den Kia als deutlich bessere Alternative erscheinen lässt.
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Dieser Artikel wurde der Associated Press von der Automobil-Website Edmunds zur Verfügung gestellt. James Riswick ist Mitarbeiter bei Edmunds.
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