Ifo & Co kappen Wachstumsprognosen für Deutschland

„Viel mehr als eine Seitwärtsbewegung der Wirtschaftsleistung zeichnet sich bis zum Jahresende jedoch nicht ab, zumal die US-Zollpolitik belastet“, hieß es. Die hohen Zölle verteuern deutsche Waren beim wichtigsten Exportkunden USA.
Sollten die Wachstumsprognosen für 2025 zutreffen, würde zumindest die lange wirtschaftliche Durststrecke beendet, die Deutschland mit zwei Rezessionsjahren in Folge durchmachte. Die hiesige Wirtschaft war auch im zweiten Quartal geschrumpft – und zwar um 0,3 Prozent, nachdem sie zu Jahresbeginn im selben Tempo gewachsen war.
US-Zölle belasten„Die US-Zölle belasten die deutsche Wirtschaft nach wie vor spürbar“, sagte Ifo-Konjunkturchef Wollmershäuser. Von der Einigung im Zollstreit zwischen den USA und der EU seien keine unmittelbaren Effekte zu erwarten, da die effektiven Zollsätze weitgehend dieselben seien wie im Sommer. „Lediglich die mit dem bisherigen Zollstreit verbundene Unsicherheit dürfte allmählich zurückgehen, was die Konjunktur stützt“, sagte Wollmershäuser. Die USA sind der wichtigste Abnehmer von Waren „Made In Germany“. Für Lieferungen werden für die meisten Güter Zölle von 15 Prozent verlangt.
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