Nestlé: 15% Kursgewinn seit Jahresanfang – ist das die Wende?
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Die Nestlé-Aktie durchlief seit Januar 2022 eine anhaltende Abwärtsphase und erreichte Anfang 2025 ein Mehrjahrestief, wobei sie insgesamt rund 40 Prozent an Wert einbüßte. Seit Jahresanfang verzeichnet der Titel jedoch eine Erholung von 15 Prozent. Diese jüngste Entwicklung wirft die Frage auf, ob sich hier eine Trendwende abzeichnet.
In einem positiven Marktumfeld kann der Anteilsschein des Nahrungsmittelkonzerns weiter zulegen und notiert aktuell zwei Prozent im Plus. Das könnte unter anderem daran liegen, dass Goldman Sachs das Kursziel für die bestehende Kaufempfehlung von 86 auf 93 Franken angehoben hat. Der Analyst unterstreicht, dass die Jahresprognose auf einer soliden Basis steht, weist jedoch darauf hin, dass sich die unter CEO Laurent Freixe eingeführte Neuausrichtung bisher kaum bemerkbar gemacht hat und ein Turnaround daher noch Geduld erfordert. Zudem belasten die steigende Inflation bei Kaffee und Kakao sowie höhere Marketingkosten die Margen. Langfristig ist Nestlé jedoch gut positioniert – verbesserte Bilanzkennzahlen könnten ab 2026 den Weg für ein erneutes Aktienrückkaufprogramm ebnen, argumentiert die amerikanische Investmentbank.
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Obwohl die jüngste Kurserholung ermutigend erscheint, ist es verfrüht, von einer nachhaltigen Trendwende zu sprechen. Die strukturellen Herausforderungen, wie Margendruck und verhaltenes Wachstum, bleiben bestehen. Anleger sollten die weitere Entwicklung aufmerksam beobachten und die Fortschritte des Unternehmens bei der Umsetzung seiner Strategien zur Margensteigerung und Wachstumsförderung im Auge behalten. Nestlé ist aktuell keine Kaufempfehlung von DER AKTIONÄR.
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Nestlé ist Mitglied im DER AKTIONÄR European Champions Index. Zu den weiteren Mitgliedern zählen europäische Schwergewichte wie SAP, Novo Nordisk, ASML und LVMH. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0AC3 können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von elf europäischen Weltkonzernen teilhaben. Nachdem der European Champions Index in der Vergangenheit schlechter als der Dow Jones entwickelte, so hat sich dies in den letzten drei Monaten grundlegend geändert. In dieser Zeit gewinnt der European Champions Index knapp zehn Prozent, während der Dow Jones gut zwei Prozent verliert.
Mehr Informationen zum European Champions Index gibt es hier.
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