CIBanco und Intercam: Das Finanzministerium schützt Trusts und Benutzer

In einem strategischen Schritt zum Schutz der Nutzer des mexikanischen Finanzsystems kündigte das Ministerium für Finanzen und öffentliche Kredite (SHCP) die Ausgliederung des Treuhandgeschäfts von CIBanco und Intercam Banco an. Die beiden Institute waren kürzlich wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an Geldwäsche im Zusammenhang mit dem Opioidhandel ins Visier der US-Regierung geraten.
Am Nachmittag des 4. Juli gab das SHCP bekannt, dass es mit der vorübergehenden Übertragung der von diesen Unternehmen verwalteten Trusts an mexikanische Entwicklungsbanken beginnen werde. Dies sei Teil einer Strategie, um deren Betriebskontinuität sicherzustellen und die Interessen der Treugeber, Begünstigten und beteiligten Drittparteien zu schützen.
Diese Entscheidung steht im Einklang mit dem Kreditinstitutsgesetz und insbesondere mit den in Artikel 129 vorgesehenen Befugnissen, die ein Eingreifen der Geschäftsführung bei Instituten ermöglichen, deren Geschäftstätigkeit die Stabilität des Finanzsystems gefährden könnte.
Die National Banking and Securities Commission (CNBV) und andere Finanzbehörden werden sich aktiv an diesem Prozess beteiligen und eine kontinuierliche Aufsicht gewährleisten, um sicherzustellen, dass die notwendigen regulatorischen und betrieblichen Kontrollen aufrechterhalten werden.
Der Plan sieht außerdem die endgültige Übertragung der Trusts an private Finanzinstitute vor, sofern diese die erforderlichen rechtlichen und betrieblichen Voraussetzungen erfüllen, um Transparenz, Rechtmäßigkeit und Nutzerschutz zu gewährleisten.
Die Maßnahme folgt einer Reihe von Maßnahmen, die ergriffen wurden, nachdem das Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) des US-Finanzministeriums am 25. Juni Haftbefehle gegen CIBanco, Intercam Banco und Vector Casa de Bolsa erlassen hatte. Die Ermittlungen deuten auf eine mutmaßliche Beteiligung dieser Institute an Aktivitäten im Zusammenhang mit Geldwäsche aus dem illegalen Opioidhandel hin.
Als Reaktion darauf intervenierte die CNBV am 26. Juni vorübergehend bei CIBanco und Intercam und ersetzte deren Verwaltungsorgane mit dem Ziel, die Rechte der Sparer und Gläubiger zu schützen und die Integrität des nationalen Finanzsystems zu garantieren.
Am 1. Juli bekräftigte der mexikanische Bankenverband (ABM), dass sowohl CIBanco als auch Intercam weiterhin im mexikanischen Finanzsystem tätig seien und daran keine rechtlichen Einschränkungen bestünden.
Diese Position soll den Nutzern Sicherheit geben, während die mexikanische Bundesregierung entschlossene und strukturierte Maßnahmen ergreift, um das mexikanische Finanzsystem vor möglichen Auswirkungen internationaler Anschuldigungen zu schützen.
Die Entscheidung des Finanzministeriums bedeutet nicht die Auflösung oder Aufhebung der Trusts, sondern lediglich eine vorübergehende Änderung ihrer Verwaltung. Die Kunden behalten ihre Rechte und Leistungen, und der Übergang wird voraussichtlich transparent und reibungslos verlaufen.
Obwohl das Finanzministerium nicht angegeben hat, welche öffentlichen Einrichtungen diese vorübergehende Verwaltung übernehmen werden, ist eine Beteiligung von Institutionen wie Banobras, Nafin und Bancomext wahrscheinlich, die über operative Erfahrung mit öffentlichen und privaten Trusts verfügen.
Nach der Interventions- und Übergangsphase leitet das SHCP einen Prozess für die endgültige Übertragung an private Finanzakteure mit strengen Zulassungskriterien ein. Ziel ist es, das Vertrauen wiederherzustellen, die Nutzerressourcen zu schützen und die Rechtmäßigkeit des Treuhandprozesses sicherzustellen.
La Verdad Yucatán