Hauserben wird mit der Steuerreform teurer: Das sind die höchsten Steuern, die Sie zahlen müssten

Der Erwerb eines Eigenheims könnte teurer werden, wenn das Finanzierungsgesetz, besser bekannt als Steuerreform, verabschiedet wird. Es zielt darauf ab, 26,3 Milliarden Pesos zur Finanzierung des allgemeinen Staatshaushalts 2026 aufzubringen.

Wäre eine Erbschaft teurer? Foto: iStock
Der Grund hierfür ist, dass Artikel 21 des von der Regierung dem Kongress vorgelegten Gesetzentwurfs besagt, dass die ersten 13.000 UVT des Wertes einer Wohnimmobilie derzeit zwar von der gelegentlichen Kapitalertragssteuer befreit sind, die sich derzeit auf 647,3 Millionen Pesos beläuft, diejenigen jedoch, die den für Sozialwohnungen (VIS) festgelegten Höchstwert nicht überschreiten, nun von der Steuer befreit wären.
Im Jahr 2025 ist der Preis für VIS-Wohnungen auf das 135-fache des aktuellen gesetzlichen monatlichen Mindestlohns begrenzt, was etwa 192,1 Millionen Pesos entspricht. In Großstädten erreicht dieser Betrag das 150-fache des Mindestlohns oder etwa 213,5 Millionen Pesos. Das bedeutet, dass nur dieser Preis von der Steuer befreit wäre.
Darüber hinaus weist die Rechtsanwältin Mabel Sepúlveda darauf hin, dass derzeit auch bei der Vererbung weiterer Immobilien steuerfreie Gelegenheitsgewinne in Höhe von 6.500 UVT (323,6 Millionen Pesos im Jahr 2025) sowie weitere 3.250 UVT (161,8 Millionen Pesos) auf alle Zuwendungen an den überlebenden Ehegatten, Erben oder Vermächtnisnehmer zulässig sind, sodass keine oder eine geringere Gelegenheitsgewinnsteuer anfällt.
„Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, die derzeitigen Steuervorteile für Erbschaften deutlich zu reduzieren. Die Höchstwerte für Sozialwohnungen (VIS) würden den steuerfreien Anteil erheblich reduzieren. In der Praxis würde diese Änderung bedeuten, dass mehr Kolumbianer Steuern zahlen müssten, wenn sie Erbschaften erben, selbst bei bescheidenen Vermögen“, erklärte er.
Artikel 302 des Steuergesetzbuches legt fest, dass Erbschaften, Vermächtnisse und Schenkungen als gelegentliche Gewinne gelten.

Finanzminister Germán Ávila legt die neue Steuerreform vor. Foto: Mauricio Moreno. El Tiempo
Derzeit beträgt der Steuersatz 15 Prozent. Das bedeutet, dass ein Steuerzahler, der eine Erbschaft erhält, diese nach Abzug des steuerfreien Teils als unerwarteten Gewinn zu diesem Satz angeben muss.
Zwei Beispiele aus der Praxis: Der Experte nannte zwei Beispiele aus der Praxis, wie die Erhöhung aussehen könnte:
Juan erbt das Haus seines verstorbenen Vaters, das zeitweise einen Gewinn von 600 Millionen Pesos abwirft. Außerdem erhält er eine Farm im Wert von 600 Millionen Pesos. Insgesamt sind diese beiden Immobilien 1,2 Milliarden Pesos wert.
Das aktuelle Steuergesetz erlaubt es Juan, gelegentliche Einkünfte bis zu 1,085 Milliarden Pesos steuerfrei geltend zu machen. Daher:
1,2 Milliarden Pesos – 1,085 Milliarden Pesos = 114,4 Millionen Pesos.
Auf diesen Wert würde die Person eine gelegentliche Einkommenssteuer von 17,1 Millionen Pesos zahlen.
Mit dem Reformprojekt:
Sollte jedoch das neue Steuersystem eingeführt werden, würden Juans steuerfreies gelegentliches Einkommen auf 270 Mindestlöhne oder etwa 384,3 Millionen Pesos reduziert. Daher:
1,2 Milliarden Pesos – 384,3 Millionen Pesos = 815,6 Millionen Pesos.
Die Steuer würde sich auf etwa 122,3 Millionen Pesos belaufen.

Erbschaften Foto: iStock
Dieselbe Person erbt nach dem Tod ihres Vaters ein Haus im Wert von 250 Millionen Pesos.
Wenn sich nichts ändert, müsste der Betroffene auf den gelegentlichen Gewinn keine Steuern zahlen, da dieser Wert steuerfrei ist. Zu zahlen wären lediglich die Notarkosten und die Anwaltskosten, die den Prozess abwickeln. Diese werden auf rund 13 Millionen Euro geschätzt.
Mit dem Reformprojekt:
Sollte der Gesetzentwurf jedoch vom Kongress angenommen werden, müsste diese Person eine Steuer in Höhe von 8,6 Millionen Pesos zuzüglich Notar- und Anwaltskosten zahlen, was insgesamt etwa 21,6 Millionen Pesos entspricht.
eltiempo