St erholt sich weiter, Chip-Deal zwischen den USA und China stärkt Sektor

(Il Sole 24 Ore Radiocor) – Stmicroelectronics erholt sich auf der Piazza Affari nach dem Kurssprung vom Vortag. Die Aktie des italienisch-französischen Riesen ist die beste im Ranking und nähert sich den Tageshöchstständen seit September 2024 (27.635 Euro am 30. September). Die Entscheidung Washingtons, einige Beschränkungen für den Export von Chipdesign-Software nach China aufzuheben, gibt den Käufen Auftrieb. Dieses neue Zeichen der Entspannung stützt generell die europäischen Aktien der Branche: Siemens und Infineon liegen in Frankfurt im Plus, während Asml in Amsterdam schwächer notiert. Am Vorabend hatte Nvidia an der Wall Street mit einem Plus von 2,5 % geschlossen.

Im Einzelnen hat das US-Handelsministerium im Rahmen des jüngsten Handelsabkommens zwischen den USA und China die Beschränkungen für den Export von Chipdesign-Technologie in das asiatische Land aufgehoben . Die Ankündigung kam von zwei kalifornischen Chipsoftware-Entwicklern, Synopsys und Cadence Design, die gestern ein entsprechendes Schreiben vom Bureau of Industry and Security des US-Handelsministeriums erhalten hatten: Der Mitteilung zufolge wurden die Exportbeschränkungen nach China mit sofortiger Wirkung aufgehoben. In einer Mitteilung erklärte Synopsys, man arbeite nun „daran, den Zugang zu kürzlich eingeschränkten Produkten in China wiederherzustellen“ und bewerte die Auswirkungen der seit dem 29. Mai geltenden Maßnahme auf die Betriebs- und Finanzergebnisse. Auch Cadence bestätigte die Ende Mai kommunizierte Aufhebung der Beschränkungen und gab bekannt, dass der Zugang betroffener Kunden zu Software und Technologie im Einklang mit den US-Exportgesetzen wiederhergestellt werde.

Die Mitteilung des US-Handelsministeriums erreichte auch Siemens, das den Vertrieb und Support für chinesische Kunden wieder aufgenommen hat . „Wir danken unseren Kunden für ihre Geduld in der sich schnell verändernden globalen Handelslandschaft und verstehen die Unannehmlichkeiten, die dadurch entstanden sein könnten“, erklärte das Unternehmen in einer Erklärung.