Eine große Mehrheit unterstützt Premierminister Jetten, ist aber weniger begeistert von Wilders.

Auffällig: Die Anhänger der rechtsgerichteten Partei JA21 sind von Premierminister Jetten (58 Prozent) deutlich begeisterter als von Premierminister Wilders (43 Prozent).
Normaler MannEin Wähler aus dem Wahlkreis JA21 sagt: „Ich stimme nicht immer mit seiner Partei überein, aber ich halte Rob Jetten für einen ‚normalen‘ Mann, der das Land meiner Meinung nach gut vertreten würde.“ Zu Wilders: „Mit Geert Wilders als Premierminister wird das nicht funktionieren. Er wird wahrscheinlich seinen Willen durchsetzen wollen, und wenn das nicht klappt, wird er wieder die Reißleine ziehen.“
Bei den Anhängern anderer rechter Parteien sieht die Lage anders aus: Unter den Wählern der PVV und des Forums für Demokratie (FvD) genießt Jetten als Ministerpräsident deutlich weniger Beliebtheit. Nur 26 Prozent der PVV-Wähler und 18 Prozent der FvD-Wähler halten ihn für akzeptabel.
Auf die Frage, warum Jetten geeignet sei, fallen die Worte „positiv, energiegeladen, jung“. Ein Jurymitglied antwortet: „Ich bin kein D66-Fan, aber Jetten hat mehr Charisma und Ausstrahlung als Geert.“ Oder: „Geert Wilders hatte seine Chance!“
Warum bevorzugen manche Wilders immer noch als Staatsoberhaupt? „Weil er für alle Niederländer da ist und das Land nicht ruiniert“, antwortete ein Diskussionsteilnehmer. Ein anderer fügte hinzu: „Jetten ist im Vergleich zu Wilders ein Kind.“
ZimmerleuteNach dem enttäuschenden Wahlergebnis für GroenLinks-PvdA kündigte Frans Timmermans seinen Rücktritt als Parteivorsitzender an. 68 Prozent der Wähler halten diesen Schritt für gerechtfertigt. Die linke Partei wird am Montag einen neuen Vorsitzenden benennen.
Es ist noch unklar, ob D66 oder PVV die stärkste Partei des Landes wird. Sobald dies feststeht, muss die siegreiche Partei versuchen, eine Koalition zu bilden. Etwas mehr als die Hälfte (57 Prozent) glaubt, dass ein neues Kabinett die Lage in den Niederlanden verbessern wird.
Die Wähler von D66 (87 Prozent), GroenLinks-PvdA (67 Prozent) und VVD (68 Prozent) sind optimistisch. Die PVV-Wähler hingegen sind extrem pessimistisch (29 Prozent).
D66 und PVV liegen Kopf an Kopf, und es könnte Tage dauern, bis die endgültigen Ergebnisse feststehen. PVV-Leiter Geert Wilders möchte die Sondierungsphase schnell einleiten, aber er will eine endgültige Antwort abwarten:
Die Umfrage zeigt, dass die Wähler im Wahlkreis D66 eine Koalition der politischen Mitte bevorzugen. 90 Prozent sind dafür, während nur 56 Prozent eine rechtsgerichtete Koalition unterstützen.
Von den PVV-Wählern befürworten 94 Prozent eine rechtsgerichtete Regierung. 93 Prozent der Anhänger von GroenLinks-PvdA halten eine zentristische Regierung für akzeptabel.
Bei der VVD sieht es anders aus. 97 Prozent bevorzugen es, rechts zu wählen. 41 Prozent würden eher die PVV wählen als einen Mittelweg (23 Prozent). Und bei GroenLinks-PvdA? Lieber nicht: VVD-Mitglieder schließen sich lieber der Opposition an.
Die Umfrage wurde am 30. Oktober 2025 unter über 17.000 Mitgliedern des RTL News Panels durchgeführt. Sie ist repräsentativ, da sie nach fünf Variablen gewichtet wurde: Alter, Geschlecht, Bildung, Beruf und politische Präferenz (Wahlverhalten bei den Wahlen zum Repräsentantenhaus 2023). Das RTL News Panel hat über 62.000 Mitglieder.
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