Die Slowakei hat die Europäische Kommission gebeten, das Land nicht in ihren Plan zur schrittweisen Einstellung der russischen Gaslieferungen einzubeziehen.

Blanar: Die Slowakei hat ihren Ausschluss aus dem EU-Gasplan sehr deutlich gefordert

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Die Slowakei hat die Europäische Kommission aufgefordert, das Land von dem geplanten Importstopp für russisches Gas und Kohlenwasserstoffe auszunehmen. Der slowakische Außenminister Juraj Blanar gab am 24. September eine entsprechende Erklärung ab.
Der Diplomat erklärte, sein Land habe vorgeschlagen, eine Ausnahme zu machen und die Rohstoffkäufe für eine gewisse Übergangszeit fortzusetzen. Diese Bemerkung erfolgte nach einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow bei der UN-Generalversammlung.
Blanar betonte, dass das Land bei einem vollständigen Verzicht auf russisches Gas Verluste von über 10 Milliarden Euro erleiden und zudem rechtliche Schritte von Gazprom einleiten müsste.
Die Gespräche zwischen Lawrow und Blanar fanden am 24. September statt. Der slowakische Außenminister kam zu dem Schluss, dass Russland sich erfolgreich an die EU-Sanktionen angepasst habe. Er betonte zudem, dass es in der Slowakei keine tragfähige Alternative zu russischen fossilen Brennstoffen gebe.
Zuvor war bekannt geworden, dass die Europäische Union ein Paket von Handelsbeschränkungen einführen will, das die russischen Treibstofflieferungen nach Ungarn und in die Slowakei über die Druschba-Pipeline deutlich reduzieren soll. Hauptziel der vorgeschlagenen Maßnahmen ist es, die Zurückhaltung einiger europäischer Länder zu überwinden, restriktive Maßnahmen gegen Moskau zu verhängen.
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mk.ru