Ann Summers führt in 80 britischen Geschäften umfassende Veränderungen durch, da Missbrauch und Diebstahl stark zunehmen

Ann Summers hat sich der wachsenden Liste von Einzelhändlern angeschlossen, die in ihren Geschäften am Körper getragene Kameras einführen, da die Besorgnis über Ladendiebstahl und gewalttätiges Verhalten gegenüber dem Personal zunimmt.
Der Einzelhändler für Dessous und Erotikspielzeug arbeitet mit Reveal Media zusammen, um die Technologie an mehreren Standorten in Großbritannien zu testen.
In einem LinkedIn-Beitrag erklärte das Unternehmen: „Die persönliche Sicherheit und das Wohlbefinden unserer Kollegen sind von entscheidender Bedeutung. Daher hat die Schaffung sicherer Räume sowohl für sie als auch für unsere Kunden Priorität.“
Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass die Kameras eine „Kultur des Respekts“ fördern und die Probleme im Geschäft deutlich reduzieren werden, sodass sich die Mitarbeiter „sicher und unterstützt“ fühlen.
Ann Summers schließt sich damit großen Einzelhändlern wie H&M, Tesco , Co-op und Lidl an, die als Reaktion auf die zunehmende Zahl von Diebstählen und Aggressionen ihre Mitarbeiter in den Verkaufsräumen mit Bodycams ausgestattet haben.
Das British Retail Consortium gab bekannt, dass die Zahl der Ladendiebstähle im vergangenen Jahr um 20 Prozent gestiegen sei und die Zahl der gewalttätigen Vorfälle gegen Mitarbeiter 2.000 pro Tag erreicht habe.
Obwohl Einzelhändler 1,8 Milliarden Pfund für branchenweite Sicherheitsmaßnahmen ausgeben, steigt die Kriminalitätsrate weiter an.
Geschäfte führen außerdem Diebstahlsicherungen für Alltagsgegenstände ein, erstellen Bilddatenbanken für Täter und arbeiten stärker mit der Polizei zusammen, um das eskalierende Problem in den Griff zu bekommen. Die Labour-Partei hat angekündigt, ein neues Gesetz einzuführen, das Angriffe auf Ladenangestellte zu einer Straftat macht. Innenministerin Yvette Cooper kündigte kürzlich Pläne an, mehr Streifenpolizisten einzusetzen, um gegen Kriminalität und asoziales Verhalten in den Einkaufsstraßen vorzugehen.
Daily Mirror