Tomra: Gemischte Zahlen – die Details

Die Berichtssaison nimmt allmählich wieder Fahrt auf. Mit Tomra hat am Donnerstag bereits der Weltmarktführer für Pfandrücknahmesysteme seine Zahlen für das abgelaufene zweite Quartal vorgelegt. Der skandinavische Maschinenbauer kann die Erwartungen der Analysten damit allerdings nicht gänzlich erfüllen.
Tomra berichtete über einen Umsatzrückgang von zwei Prozent auf 325 Millionen Euro. Der Markt hatte hingegen mit 338,5 Millionen Euro gerechnet. Das Segment "Food" wuchs dabei um 15 Prozent auf 94 Millionen Euro. Rückläufig entwickelte sich hingegen das "Collection"-Business, zu dem die Pfandrücknahmesysteme der Norweger gehören. Allerdings hatte Tomra im Vergleichsquartal 2024 in diesem Bereich besonders stark abgeschnitten.
Tomra erzielte im zweiten Quartal ein EBITDA in Höhe von 69 Millionen Euro (Prognose: 63,6 Millionen Euro). Die Bruttomarge blieb stabil bei 44 Prozent. Unter dem Strich erwirtschaftete der Maschinenbauer im Berichtszeitraum einen Gewinn von 0,08 Euro pro Papier, was im Rahmen der Analystenprognose liegt.
Licht und Schatten auch bei der Auftragslage. Der Auftragsbestand im Bereich "Recycling" ging um ein Fünftel auf 107 Millionen Euro zurück. Makroökonomische und zollpolitische Unsicherheiten hätten laut Tomra dazu geführt, dass neue Aufträge aufgeschoben wurden. Ein anderes Bild zeigt sich im Segment "Food": Der Auftragseingang stieg um 28 Prozent auf 106 Millionen Euro – ein Rekordwert.
Der Maschinenbauer Tomra blickt auf ein Quartal mit gemischten Ergebnissen zurück. DER AKTIONÄR bleibt von der Story mittel- bis langfristig überzeugt, wenngleich das norwegische Unternehmen im Bereich der Pfandrücknahmeautomaten auf stärker werdende Konkurrenz (Envipco) trifft. Übrigens: Tomra ist Teil des Zero Plastic Index des AKTIONÄR. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
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