Künstliche Intelligenz: Nvidia und AMD zahlen Washington 15 % ihres Umsatzes aus Chipverkäufen in China

Nvidia-Chef Jensen Huang traf sich am Mittwoch im Weißen Haus mit US-Präsident Donald Trump und erklärte sich bereit, einen Teil seiner Einnahmen an die US-Regierung zu spenden. Dies ist laut Berichten der Financial Times, Bloomberg und der New York Times eine höchst ungewöhnliche Vereinbarung im internationalen Technologiehandel.
Im vergangenen Monat überschritt Nvidia, der weltweit größte Halbleiterhersteller, als erstes Unternehmen die Marke von 4 Billionen US-Dollar an Marktkapitalisierung. Dies verdeutlicht, wie sehr die Märkte auf künstliche Intelligenz setzen, die die Weltwirtschaft revolutioniert.
Das in Kalifornien ansässige Unternehmen steht im Zentrum der technologischen Rivalität zwischen Peking und Washington. Der Zugang chinesischer Unternehmen zu seinen fortschrittlichen „H20“-Chips ist ein zentrales Thema in den Handelsgesprächen zwischen den beiden Mächten. Anfang Juli kündigte Nvidia jedoch an, den Verkauf seiner H20-Chips in China wieder aufzunehmen, nachdem die US-Behörden einige Exportbeschränkungen für das asiatische Land aufgehoben hatten.
Das im Silicon Valley ansässige Unternehmen Advanced Micro Devices (AMD) wird zudem 15 Prozent seines Umsatzes aus dem Verkauf seiner MI308-Chips an China abführen, nachdem der Export dorthin bislang verboten war. Laut der New York Times könnte der Deal der US-Regierung mehr als zwei Milliarden Dollar einbringen.
SudOuest