Trump will Zölle auf ausländische Filme erheben


Amerikanische Filme sollten wieder in den USA gedreht werden, sagt US-Präsident Donald Trump. Deshalb führt er neue Einfuhrzölle ein.
Filme ausländischer Studios würden mit einer 100-prozentigen Steuer belegt, kündigte er auf seiner Plattform Truth Social an.
Arbeitsplätze verschwundenHollywood ist schon seit einiger Zeit in einer schlechten Verfassung. Die Filmproduktion in Los Angeles, der Stadt, in der Hollywood liegt, ist im letzten Jahrzehnt erheblich zurückgegangen.
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Der New York Times zufolge gingen in der amerikanischen Filmindustrie in den vergangenen drei Jahren über 18.000 Arbeitsplätze verloren.
Erhöhte KostenDie Produktionskosten sind gestiegen, aber auch die Löhne. In den letzten Jahren kam es in der Filmindustrie regelmäßig zu Streiks, um höhere Löhne zu fordern. So kam es beispielsweise im Jahr 2023 in Hollywood zu einem Massenstreik.
Fast fünf Monate lang ruhte die Produktion bei großen Filmstudios wie Amazon, Netflix und Warner Bros. Seit den 1960er Jahren hatte es in Hollywood keinen so großen Streik mehr gegeben.
Auch aufgrund höherer Löhne ist es heute oft günstiger, Filme anderswo zu drehen. Und andere Länder bieten Filmproduzenten attraktive Steuerregelungen, um ihre eigene Filmindustrie anzukurbeln.
Die Frage ist, wie sich Trumps neue Abgabe in der Praxis auswirken wird, insbesondere wenn es sich um amerikanische Filme handelt, die teilweise im Ausland gezeigt werden. Denn in der heutigen Filmindustrie sind internationale Kooperationen die Norm. Produktionen werden oft in mehreren Ländern gedreht.
Australien und NeuseelandZahlreiche Länder haben bereits auf Trumps neue Abgabe reagiert. Australien und Neuseeland sagen, sie unterstützen ihre Filmindustrie.
Aufgrund niedrigerer Kosten und Steuererleichterungen sind beide Länder zu beliebten Drehorten für Hollywood-Filme geworden. Filme wie Furiosa: A Mad Max Saga (2024) und Superman Returns (2006) wurden (teilweise) in Australien gedreht.
Alle „Herr der Ringe“- und „Hobbit“-Filme wurden in Neuseeland gedreht. Der neuseeländische Premierminister Christopher Luxon sagte auf einer Pressekonferenz, die Regierung warte auf weitere Einzelheiten zu den vorgeschlagenen Zöllen.
In diesem Video können Sie sehen, dass Donald Trump selbst der Meinung ist, dass die ersten hundert Tage seiner Amtszeit sehr gut gelaufen sind:
RTL Nieuws