Erneuerbare Energien deckten im April mehr als 83 % des Stroms in Portugal

Portugal gehört zu den führenden europäischen Ländern bei der Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien

Im April wurden in Portugal 83,3 % des Stroms aus erneuerbaren Quellen gewonnen, wobei der Schwerpunkt auf Wasserkraft (41,1 %) und Windkraft (27,3 %) lag. Diese Daten wurden im neuesten Renewable Electricity Bulletin von APREN – Portuguese Renewable Energy Association – veröffentlicht.

Die Auswirkungen gehen über die ökologische Nachhaltigkeit hinaus. Seit Jahresbeginn konnten rund 4 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente vermieden werden , während der Sektor der Stromerzeugung lediglich 0,74 MtCO₂-Äquivalente ausstieß.

Von Januar bis April 2025 konnten durch die Einbindung erneuerbarer Energien Energieimporte in Höhe von 878 Millionen Euro vermieden werden, die sich je zur Hälfte auf Erdgas und Strom verteilen.

Dieser Beitrag unterstreicht die Rolle erneuerbarer Energien als strategische Achse zur Verringerung der externen Abhängigkeit und zur Stärkung der nationalen Wirtschaft.

Zwischen dem 1. Januar und dem 30. April lag der durchschnittliche Stundenpreis für Strom im MIBEL bei 70,3 €/MWh , mit negativen Tiefstwerten von -5 €/MWh und Spitzenwerten von bis zu 197,3 €/MWh. Dennoch gab es 997 Stunden, in denen die Produktion erneuerbarer Energien den nationalen Stromverbrauch vollständig deckte .

Laut Pedro Amaral Jorge, CEO von APREN, „sind erneuerbare Energien nicht nur eine ökologische, sondern auch eine wirtschaftliche Säule, die den Verbrauchern Einsparungen bringt und die CO₂-Emissionen senkt.“

Portugal bleibt bei der Erzeugung von Ökostrom auf dem europäischen Podium. Mit einem Anteil von 82,2 % erneuerbarer Energie bis April wird das Land nur von Norwegen (97,2 %) und Dänemark (83,3 %) übertroffen.

APREN betont, dass es zur Ausschöpfung des vollen wirtschaftlichen und ökologischen Potenzials sauberer Elektrizität unerlässlich ist, die Investitionen in Stromnetze, Speicher- und Flexibilitätslösungen zu beschleunigen.