Der Start des biologischen Satelliten Bion-M Nr. 2 wurde erneut verschoben
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Roscosmos und RAS haben den Start des Satelliten Bion-M Nr. 2 von Mai auf Juli 2025 verschoben
Der Start des biologischen Satelliten Bion-M Nr. 2 ins All wurde von Mai 2025 auf Juli 2025 verschoben. Diese Entscheidung wurde kürzlich von einer gemeinsamen Vorbereitungsgruppe bestehend aus Vertretern von Roscosmos und der Russischen Akademie der Wissenschaften getroffen.
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Der biologische Satellit Bion-M Nr. 2 soll eine Fortsetzung der umfangreichen Arbeit der Wissenschaftler sein, die 2013 begann, als Bion-M Nr. 1 ins All geschickt wurde.
An Bord waren Mäuse, Mongolische Rennmäuse, Geckos, Schnecken, Pflanzen und Kolonien verschiedener Mikroorganismen.
Die Markteinführung von Bion-M Nr. 2 war ursprünglich für September 2024 geplant. 1.500 Fruchtfliegen, 75 Labormäuse, Pflanzen, Zellkulturen und Mikroorganismen wurden auf den Flug vorbereitet. Der Biosatellit sollte erstmals in eine Höhe von rund 800 Kilometern gebracht werden. Das ist fast doppelt so hoch wie die Umlaufbahn der ISS und weist eine zehnmal höhere Strahlenbelastung auf als der erste Bion-M.
Aus Gründen, die außerhalb der Kontrolle der Wissenschaftler lagen, musste der im September geplante Start jedoch auf das Frühjahr 2025 verschoben werden (zuerst war von März, dann von Mai die Rede). Und erst kürzlich wurde eine neue Entscheidung über das Schicksal von Bion-M Nr. 2 bekannt gegeben – nun wurde sein Start auf Juli 2025 verschoben.
Was die wissenschaftliche Ausrüstung sowie Tiere und Pflanzen betrifft, wurde alles bereits für den Start im September 2024 vorbereitet. Nach Angaben der Spezialisten des Instituts für medizinische und biologische Probleme der Russischen Akademie der Wissenschaften, die für die wissenschaftliche Komponente der Mission verantwortlich sind, sei ihrerseits alles, was geplant war, seit langem vorbereitet. Sie sagten nicht, was der Grund für die jüngste Verschiebung war.
Zur Erinnerung: Das Hauptziel des wissenschaftlichen Programms für den Satelliten sollte die Untersuchung aller Besonderheiten von Flügen in große Breiten vor der Inbetriebnahme der neuen russischen Raumstation ROS sein. Neben Lebewesen wollen die Wissenschaftler auf Bion auch die Wachstumsbedingungen einzelliger Algen untersuchen, um diese später Astronauten auf Langzeit-Weltraumflügen zur Verfügung zu stellen. Außerdem ist ein Experiment zur Untersuchung der Materialzerstörung durch Mikroorganismen unter Bedingungen der Schwerelosigkeit geplant.
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