Diese Fahrerassistenzfunktionen wünschen Sie sich für Ihren nächsten Gebrauchtwagen

Beim Gebrauchtwagenkauf müssen Sie nicht auf moderne Sicherheitsausstattung verzichten
In den letzten Jahren wurden immer mehr Fahrzeuge aller Preisklassen serienmäßig mit einer Reihe fortschrittlicher Fahrerassistenzsysteme ausgestattet. Studien des Insurance Institute for Highway Safety und anderer Organisationen haben gezeigt, dass diese Funktionen dazu beitragen können, die Aufmerksamkeit auf die Straße zu lenken und sogar dazu beitragen, Kollisionen zu vermeiden oder deren Schwere zu verringern.
Der Kauf eines Gebrauchtwagens kann jedoch knifflig sein. Ein sieben Jahre altes Fahrzeug verfügt beispielsweise möglicherweise über ein oder zwei serienmäßige Ausstattungsmerkmale und einige weitere als Sonderausstattung. Woher wissen Sie beim Kauf eines Gebrauchtwagens, worauf Sie achten müssen? Die Automobilexperten von Edmunds erläutern die wichtigsten Ausstattungsmerkmale und geben Ihnen Tipps, wie Sie feststellen können, ob Ihr nächster Gebrauchtwagen diese Ausstattungsmerkmale bietet.
Die Frontkollisionswarnung ist ein fortschrittliches Fahrassistenzsystem, das den Fahrer mit akustischen oder optischen Signalen warnt, wenn das System eine drohende oder drohende Frontalkollision erkennt. Systeme können in der Regel stehende und fahrende Fahrzeuge erkennen, und immer mehr Systeme können auch Fußgänger und Radfahrer erkennen. Nähert sich das Fahrzeug einem erkannten Objekt zu schnell, gibt das System eine Warnung aus.
Die automatische Notbremsung ergänzt die Fahrerassistenz um eine weitere Ebene. Sie nutzt dieselben Sensoren wie die Frontkollisionswarnung. Reagiert der Fahrer nicht rechtzeitig auf die Warnung, kann das Fahrzeug automatisch die Bremsen betätigen, um das Fahrzeug zu verlangsamen oder anzuhalten, bevor es zu einer Kollision kommt, oder zumindest die Schwere des Aufpralls zu mildern.
Obwohl es sich um zwei separate Funktionen handelt, bündeln viele Autohersteller sie routinemäßig in einer bestimmten Ausstattungsvariante oder einem Optionspaket. Der Toter-Winkel-Warner dürfte eines der bekanntesten Fahrerassistenzsysteme sein. Wie die anderen hier aufgeführten Systeme nutzt er verschiedene Sensoren, um den Fahrer zu warnen, wenn sich ein Fahrzeug außerhalb der Sichtweite befindet. Die Warnung erfolgt häufig durch ein optisches Signal in oder neben den Seitenspiegeln sowie durch ein akustisches Signal.
Der Querverkehrswarner hinten wird aktiviert, wenn der Rückwärtsgang eingelegt wird. Das System gibt akustische und optische Warnungen aus, wenn sich von der Seite etwas oder jemand Unbemerktes nähert. Dies kann beispielsweise hilfreich sein, wenn Sie rückwärts aus einer Parklücke ausparken und sich ein ansonsten unsichtbares Fahrzeug schnell von der Seite nähert.
Eine der relativ neuen Funktionen in der Reihe der von Edmunds empfohlenen Fahrerassistenzsysteme ist die automatische Notbremsung im Rückwärtsgang. Diese bremst, wenn die Sensorik des Fahrzeugs eine drohende Kollision mit einem Objekt unmittelbar hinter dem Fahrzeug erkennt. Der entscheidende Vorteil: Selbst wenn der Fahrer nicht rechtzeitig auf verschiedene Warnmeldungen im Fahrzeug reagiert, übernimmt die automatische Notbremsung im Rückwärtsgang die Bremse. Diese Funktion kann eine kostspielige Kollision mit beispielsweise einer Betonmauer oder einem Pfeiler in einem überfüllten Parkhaus verhindern.
Selbst die besten Fahrer können beim Einparken in engen Situationen zusätzliche Hilfe gebrauchen. Deshalb empfiehlt Edmunds ein Rundumsichtkamerasystem. Es geht über eine herkömmliche Rückfahrkamera hinaus, indem es eine Vogelperspektive des Fahrzeugs bietet.
Dies geschieht durch ein System von Kameras, die rund um das Auto oder den LKW angebracht sind. Beim Rückwärtsfahren wird auf dem Infotainment-Bildschirm ein Bild von oben angezeigt. In vielen Fällen sind auch Richtlinien und akustische Warnungen integriert, um den Fahrer zu warnen, wenn ein Hindernis zu nahe kommt.
Leider ist das nicht so einfach. Nehmen wir zum Beispiel an, Sie möchten einen Toyota RAV4 (Baujahr 2016) kaufen. Toyota bot als Neuwagen ein optionales Paket an, das einen Frontkollisionswarner und eine automatische Notbremsung beinhaltete. Auch ein Toter-Winkel-Warner war optional. Allerdings waren diese Funktionen in der Topausstattung Limited des RAV4 serienmäßig. Verwirrt? Ab 2020 verfügte der RAV4 serienmäßig über einen Frontkollisionswarner und eine automatische Notbremsung, und ein Rundumsichtkamerasystem war optional.
Unser wichtigster Rat: Recherchieren Sie die Fahrzeuge, die Sie interessieren, auf Auto-Websites wie Edmunds oder auf der Website der National Highway Traffic Safety Administration (NHSA). Auch die Nutzung eines KI-Agenten kann Ihre Suche beschleunigen. Überprüfen Sie zur Sicherheit jedoch die Suchquellen.
Immer mehr Gebrauchtwagen und -Lkw sind mit Fahrerassistenzsystemen ausgestattet, die helfen, Unfälle zu vermeiden und Stressfaktoren im Alltag zu reduzieren. Generell gilt: Wer ein Modell des neuesten Modelljahres kauft, hat höhere Chancen auf serienmäßige Fahrerassistenzsysteme.
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Dieser Artikel wurde der Associated Press von der Automobil-Website Edmunds zur Verfügung gestellt. Nick Kurczewski ist Mitarbeiter bei Edmunds.
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